Bei der Vorstellung des Buches in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin sagte Beck, die Konvergenz der Medien, die neuen technischen Möglichkeiten, die neuen Akteure und ein verändertes Nutzungsverhalten verlangten nach neuen Ansätzen in der Medienpolitik.
Grundlage hierfür müsse ein gesamtgesellschaftlicher Grundkonsens über die Bedeutung der Medien für die freie und individuelle Meinungsbildung und damit für die Gestaltung einer sozialen Gesellschaft sein. „Mein Ziel ist so viel Eigenverantwortung wie möglich und so wenig Regulierung wie nötig“, sagte Beck, der auch Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder ist. Deshalb habe das neue Buch „Media-Governance und Medienregulierung“ auch den Untertitel „Plädoyers für ein neues Zusammenwirken von Regulierung und Selbstregulierung“.
Den Herausgebern Marc Jan Eumann und Martin Stadelmaier geht es nach den Worten Kurt Becks um neue medienpolitische Antworten. Deswegen seien aus den jeweiligen Perspektiven des Regulierers und des Regulierten, des Evaluierers und des Akteurs engagierte Plädoyers für ein neues Zusammenwirken von Regulierung und Selbstregulierung entstanden.
Ministerpräsident Kurt Beck dankte allen Autorinnen und Autoren für ihre Beiträge in dem im vorwärts-Verlag erschienen Buch. Sie seien sich einig, dass die föderal verantwortete Medienpolitik auch in Zukunft Bedingungen für ein vielfältiges und bezahlbares Angebot schaffen, Nutzerinnen und Nutzer mit mehr Medienkompetenz ausstatten und vorherrschende Meinungsmacht verhindern müsse.
(Marc Jan Eumann / Martin Stadelmaier (Hg.), "Media-Governance und Medienregulierung. Plädoyers für ein neues Zusammenwirken von Regulierung und Selbstregulierung", vorwärts buch verlag 2009)
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Buchvorstellung „Media-Governance und Medienregulierung“
Beck will gesellschaftlichen Konsens über Bedeutung der Medien
Als „Handreichung für Medienpolitik in der digitalen Welt“ hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck das von Marc Jan Eumann, und Martin Stadelmaier herausgegebene Buch „Media-Governance und Medienregulierung“ bezeichnet.
