Zuber habe sich vor allem für präventive Maßnahmen und die Aufklärung stark gemacht und dabei auch bundesweit Akzente gesetzt. Es sei deshalb eine gute Entscheidung, dass der Verein „Rheinhessen gegen Rechts e.V.“ Walter Zuber für sein langfristiges engagiertes Handeln mit dem ersten Jakob-Steffan-Preis auszeichne.
Jakob Steffan hatte ab 1940 den zivilen antinazistischen Widerstand in Rheinhessen organisiert. Nach dem Krieg war Steffan unter anderem Polizeipräsident in Mainz sowie rheinland-pfälzischer Innen- und später Sozialminister gewesen.
„Mit dem Namen Walter Zuber sind Reformprojekte und Initiativen verbunden, die das Land noch immer positiv prägen“, erklärte Beck. Er erinnerte an die Einrichtung des Referats „Rechtsextremismus und Öffentlichkeitsarbeit“ im Verfassungsschutz oder die Gründung des Landespräventionsrates im Jahre 2000. Weitere Beispiele sind die Umsetzung des Rahmenkonzeptes „Kommunale Bündnisse gegen Rechts“, die Auslobung des „Preise für Zivilcourage oder die Beteiligung an der bundesweiten Kampagne „Fairständnis - Menschenwürde achten - Gegen Fremdenhass“. Die von Zuber initiierte und umgesetzte Kampagne „Wer nichts tut, macht mit“ habe im vergangenen Jahr den Deutschen Förderpreis Kriminalprävention erhalten.
Der Ministerpräsident begrüßte es, dass „Rheinhessen gegen Rechts e.V.“ auch einen Jugendpreis verleiht. Er gratulierte den Schülerinnen und Schülern der Westend-Realschule Worms, die für ihr Geschichtsprojekt zum Thema „Opfer des Nationalsozialismus in Worms und Umgebung“ ausgezeichnet wurden. Als Ergebnis dieses Projekts entstand eine Wanderausstellung mit dem Titel "Verschleppt! Vergast! Vergessen? Die Opfer des Nationalsozialismus in Worms und Umgebung", die auch durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur gefördert wurde.