| 200. Geburtstag Karl Marx

Dreyer bei Kino-Premiere

Vor dem offiziellen Kinostart am 2. März wurde der Film „Der junge Karl Marx“ im Broadway-Filmtheater in Trier erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte die Kino-Premiere.
Filmausschnitt: Karl Marx (August Diehl) freundet sich 1844
im Pariser Exil mit Friedrich Engels (Stefan Konarske) an.
Filmausschnitt: Karl Marx (August Diehl) freundet sich 1844 im Pariser Exil mit Friedrich Engels (Stefan Konarske) an.

Im Anschluss an die Filmvorführung nahm die Ministerpräsidentin an einem Podiumsgespräch mit dem Hauptdarsteller August Diehl und dem Produzenten Benny Drechsel teil. „Es gibt viele berühmte rheinland-pfälzische Persönlichkeiten, unter ihnen ist Karl Marx sicherlich der bekannteste“, sagte die Ministerpräsidentin. Zwar sei die Bedeutung des in Trier geborenen Philosophen und Gelehrten weltweit unbestritten, doch vielen fehle genaueres Wissen über sein Leben und sein Werk.

Genau daran knüpfe die große Landesausstellung im kommenden Jahr an, die anlässlich seines 200. Geburtstages ein enorm vielschichtiges Bild rund um Marx und seine Ideen zeigen werde. „Um Karl Marx einzuordnen und seine Wirkungsgeschichte begreifen zu können, muss der Blick auf die Person und die Zeit, in der er lebte, gerichtet werden“, sagte die Ministerpräsidentin. Das sei auch die Leistung dieses Historien- und Biografiefilms, der sich mit den Jahren 1843 bis 1849 auf einen wichtigen Abschnitt aus Marx‘ Leben konzentriere. Frisch verheiratet zog er mit 25 Jahren nach Paris und lernte dort Friedrich Engels kennen. „Auf faszinierende und einfühlsame Weise arbeitet der Film die enge und lebenslang anhaltende Freundschaft der Männer auf“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Karl Marx habe mit seinen philosophischen und analytischen Schriften die Welt verändert. Nicht ohne Grund gehörten „Das Kapital“ und das „Manifest der Kommunistischen Partei“ seit 2013 zum Weltdokumententerbe der UNESCO.

„Wenn auch seine Antworten nicht immer die richtigen waren, so geben uns doch die Fragen, die er gestellt hat, die Möglichkeit, Zusammenhänge eines großen Ganzen zu sehen“, sagte die Ministerpräsidentin. „Neben allem, was Karl Marx weltweit bekannt machte, was ihn auszeichnet und auch in die Kritik nehmen lässt, war er ganz sicher eins, nämlich ein Mensch seiner Zeit. Das zeichnet der Film sehr gut nach.“

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