Die Bestätigung durch das europäische Parlament gebe Juncker eine besondere politische Legitimation. Gleichzeitig werde das Parlament durch das Verfahren, den Präsidenten der Kommission entscheidend mitzubestimmen, gestärkt. „Das ist ein wichtiger Schritt für die europäische Demokratie“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Jean-Claude Juncker sei ein wertkonservativer, aber nicht ideologisch, sondern vielmehr pragmatisch handelnder Politiker, dessen unermüdliche Arbeit einem dauerhaft geeinten Europa gelte. Geprägt von der historischen Erfahrung eines kleinen Landes beruhe sein Engagement auf der festen Überzeugung, dass nur die europäische Einigung den Frieden dauerhaft sichern könne. Vor allem auch sein Einsatz für ein soziales Europa sei ein wichtiges Signal, so die Ministerpräsidentin.
Das Land Rheinland-Pfalz habe den früheren luxemburgischen Premierminister als verlässlichen Partner in der Zusammenarbeit besonders auch innerhalb der Großregion erfahren. Die vertrauensvolle und enge Kooperation zwischen Luxemburg und Rheinland-Pfalz präge das Zusammenleben und die Entwicklung in den Ländern seit Jahren positiv. Jean-Claude Juncker habe als Erfinder und Motor der Großregion einen entscheidenden Anteil daran. Für seine herausragenden Verdienste um Rheinland-Pfalz und seine Menschen sei er 2011 mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet worden.
Die Ministerpräsidentin dankte dem scheidenden Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso für seine Arbeit und wünschte dem neuen Präsidenten für seine neue Aufgabe alles Gute und eine glückliche Hand.