„Willy Brandt gehört zu den großen und herausragenden Politikern unserer Geschichte. Er war ein Glücksfall für Deutschland und ist für mich ein politisches Vorbild. Das Willy-Brandt-Museum trägt dazu bei, die Erinnerung an diese große Persönlichkeit und ihr politisches Wirken wachzuhalten“, unterstrich die Ministerpräsidentin.
In Unkel hat Willy Brandt die letzten Jahre seines Lebens verbracht. Dieser Lebensabschnitt steht im Mittelpunkt der Ständigen Ausstellung. Die Ministerpräsidentin zeigte sich beeindruckt „von der Professionalität der Präsentation, der Liebe zum Detail, aber auch den humorvollen Einblicken“, die die Ausstellung bietet. „Um die Originale, sei es das Meistermann-Porträt, sein Stuhl aus dem Bonner Plenarsaal oder das private Arbeitszimmer, werden uns viele Häuser beneiden“, so Malu Dreyer. Das Museum trage darüber hinaus auch zur Erhöhung der Attraktivität der Stadt Unkel bei.
Die Ministerpräsidentin würdigte insbesondere das hohe ehrenamtliche Engagement, ohne das die Einrichtung des Museums mit seiner eindrucksvollen ständigen Ausstellung nicht möglich gewesen wäre. Das gelte nicht nur für die Spenden zur Einrichtung des Museums, sondern auch für den Betrieb des Museums. „Ohne die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit wäre alles finanzielle Engagement umsonst“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie dankte namentlich Klaus-Henning Rosen, Rudolf Barth und Rudolf Rupperath vom Willy-Brandt-Forum, aber auch allen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz.
Die Ausstellung im Willy-Brandt-Museum erinnert an die Bedeutung des Politikers, dokumentiert wesentliche Stationen seines politischen Werdegangs und gewährt Einblicke in das weniger bekannte Leben als Bürger der Stadt Unkel. Mit Hilfe aussagekräftiger Objekte und Fotografien, einer Fülle originaler Film- und Tondokumente sowie fundierter Texte wird das Leben und politische Wirken Willy Brandts in Szene gesetzt. Zahlreiche interaktive Elemente bieten einen Zugang zur Person Willy Brandts und zum zeitgenössischen Kontext. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht als authentisches Ensemble das private Arbeitszimmer Willy Brandts aus seinem Wohnhaus in Unkel. Bücher Erinnerungsstücke und persönliche Gegenstände spiegeln den Lebensstil des Politikers und machen sein Wirken greifbar.