Die Ministerpräsidentin dankte den Einsatzkräften, dass sie bereit sind, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. „Sie leisten damit einen Beitrag zum Erhalt von Frieden und Sicherheit in einer keineswegs befriedeten oder ausgesöhnten Region mitten in Europa“, sagte Dreyer. Bei der Stadt Diez bedankte sich die Ministerpräsidentin dafür, dass sie diesen Verabschiedungsappell an so sichtbarer Stelle zusammen mit der Bundeswehr durchführte. Malu Dreyer. „Das ist ein schönes Zeichen der Verbundenheit der Stadt mit der Bundeswehr und der Bundeswehr mit der Bevölkerung.“
Die Verantwortung der Bundeswehr, sich zusammen mit den Bündnispartnern für den internationalen Frieden und die Respektierung der Menschenrechte einzusetzen, werde auch in Zukunft nicht kleiner werden. Mit Blick auf den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung sprach die Ministerpräsidentin von vielen Konstanten und einigen moderaten Veränderungen. Der Vertrag enthalte ein eindeutiges Bekenntnis zur Nato und zum Engagement von Deutschland in Auslandseinsätzen für Frieden und Sicherheit. Außerdem würden die Koalitionspartner in der weiteren Reduzierung des Personalumfangs keine Perspektive sehen. Als eine wichtige Zukunftsaufgabe bezeichnete es Ministerpräsidentin Malu Dreyer, den Dienst in der Bundeswehr weiterhin attraktiv zu halten. „Dazu gehört an vorderster Stelle wie auch im zivilen Arbeitsleben die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Ausbau der Kinderbetreuung steht dabei ganz oben auf der Agenda“, sagte Dreyer.
Diez sei in besonderem Maße von den Reduzierungen im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr betroffen. Was den Standort angeht, sicherte die Ministerpräsidentin zu, dass die Landesregierung ihre bewährten Instrumente zur Unterstützung des Konversionsprozesses einsetzen werde, um eine nachhaltige zivile Folgenutzung für die militärischen Liegenschaften zu finden. Die bereits erfolgte Beauftragung einer Machbarkeitsstudie sei dabei ein wichtiger Schritt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer wünschte den Soldatinnen und Soldaten und ihren Angehörigen ein friedvolles Weihnachtsfest, bevor im Januar der Einsatz im Kosovo beginnt. „Ich wünsche Ihnen, dass die Lage im Kosovo ruhig bleibt und sie alle heil und gesund zurückkehren“, so die Ministerpräsidentin.