| Ovaler Tisch

Duale Ausbildung ist zukunftssicher

In Mainz sind am Montag die Teilnehmer des Ovalen Tischs für Ausbildung und Fachkräftesicherung zusammengekommen, um die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt zu erörtern.
Ovaler Tisch; Bild: Pipprich
Die Teilnehmer des Ovalen Tischs bei ihren Beratungen am Montagvormittag.

Nach den Beratungen resümierte Ministerpräsident Kurt Beck: "Das Wissen um den künftigen Fachkräftebedarf lässt die Unternehmen angesichts sinkender Schülerzahlen beim Thema Ausbildung handeln. Es ist nicht zu spüren, dass die Betriebe – etwa infolge der Wirtschaftskrise der vergangenen beiden Jahre – bei der Nachwuchsgewinnung verhaltener geworden sind. Vielmehr geht die wirtschaftliche Erholung in Rheinland-Pfalz mit einem überdurchschnittlichen Zuwachs an Beschäftigung einher. Besser können die Voraussetzungen nicht sein, um jedem und jeder Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung zu geben – auch denjenigen, die vermeintlich schlechtere Startbedingungen mitbringen."

Der Ministerpräsident zeigte sich zuversichtlich, dass dank der Anstrengung aller Akteure auf dem Ausbildungsmarkt am Ende des Jahres erneut jedem jungen Menschen eine Perspektive für den Start in das Berufsleben gegeben werde.

Die Teilnehmer des Ovalen Tischs stimmten in der Bewertung überein, dass sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im September 2010 besser darstelle als im Vorjahr: Zwar liege die Bewerberzahl landesweit immer noch über der Zahl der Ausbildungsstellen, in einigen Regionen, beispielsweise im Raum Trier, habe sich die Situation jedoch bereits umgekehrt. Die Vertreter der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern bestätigten, dass die Wirtschaft Fahrt aufnehme und die Unternehmen die Fachkräftesicherung verstärkt im Blick hätten.

Die Prognose der Schulabgängerzahlen geht von einem Rückgang der Abgängerzahlen insgesamt und von einer veränderten Verteilung zwischen den Schularten aus: Während die Schülerzahl an Berufsbildenden Schulen voraussichtlich zurückgehen wird, erwarten die Experten eine steigende Zahl an Schülerinnen und Schülern mit höheren Bildungsabschlüssen.

Die Partner am Ovalen Tisch waren sich daher einig, dass die Attraktivität und die Zukunftssicherheit der Dualen Ausbildung erhalten und den Jugendlichen noch deutlicher dargelegt werden müssten. Beck erinnerte daran, dass die Landesregierung hier bereits unterstützend tätig sei, beispielsweise indem sie frühzeitige Kontakte zu Unternehmen während der Schulzeit und in den Fachoberschulen fördere, die sich an die Realschule Plus anschließen. Ihm sei darüber hinaus wichtig, dass neben dem selbständigen Handwerksmeister auch der Berufsweg zum Industriemeister stärker beworben werde.

Zur ausführlichen Meldung.

Zur Bildergalerie

Teilen

Zurück