Zuvor hatte sie bei ihrem vierten Regionenbesuch die Michelin-Reifenwerke in Bad Kreuznach und eine Achat-Schleife in Kirn-Sulzbach besucht und ein Fachgespräch zur Edelsteinregion Idar-Oberstein geführt. Beim abendlichen Empfang stand das persönliche Gespräch der Ministerpräsidentin mit den gut 250 Bürgerinnen und Bürgern im Mittelpunkt.
Als eine der „tragenden Säulen des wirtschaftlichen Erfolgs in der Region“ bezeichnete Malu Dreyer das Kreuznacher Unternehmen Michelin, das etwa 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftige. „Michelin setzt auf eine konsequente Modernisierung am Standort, hat die Produktpalette erweitert und sowohl die Fertigungskapazität wie auch die Fertigungsflexibilität erhöht. Das sind Anstrengungen, die eines eindrucksvoll beweisen: Michelin in Bad Kreuznach ist absolut auf der Höhe der Zeit. Das Werk kann den Anforderungen des internationalen Wettbewerbs optimistisch entgegen sehen“, betonte die Ministerpräsidentin, die die ausgeprägt positive und verantwortungsbewusste Unternehmenskultur lobte: „Bei Michelin ziehen alle an einem Strang – Unternehmensleitung wie Beschäftigte.“
Zweite Besuchsstation war die Achatschleie „In Edendell“ der Familie Kuhn in Kirn-Sulzbach. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Als touristischer Magnet an der Deutschen Edelsteinstraße und am Naheradwanderweg ist es ein beeindruckendes Monument aus einer Zeit, in der dieses Handwerk noch mit vielen Entbehrungen verbunden war.“
Idar-Oberstein sei das Kompetenzzentrum vom Schmuckdesign bis hin zur Materialforschung und -entwicklung schlechthin. „Das ist Ihr Verdienst, das wir als Land mit äußerster Wertschätzung sehen und entsprechend unterstützen und fördern“, sagte die Ministerpräsidentin an die Adressen von Wissenschaft und Forschung in den Hochschulen und Instituten, Unternehmen, Verbänden und Touristik.
Die Erfolge der Region seien beispielhaft für die erfolgreiche Wirtschaftspolitik des Landes. Ministerpräsidentin Dreyer: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind entscheidend für die Lebensqualität der Menschen im Land. Wachstumsimpulse zu setzen, heißt für mich dafür zu sorgen, dass Rheinland-Pfalz auch in Zukunft einer der führenden Innovationsstandorte in Deutschland ist.“ Die Voraussetzungen dafür seien gut: „Rheinland-Pfalz ist ein modernes Industrieland. Der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung liegt bei fast 35 Prozent, der Bundesdurchschnitt liegt bei 22 Prozent. In Frankreich sind es nur noch rund zwölf Prozent.“
Den geplanten Nationalpark „Hunsrück-Hochwald“ bezeichnete die Ministerpräsidentin als Entwicklungsmotor für die gesamte Region. Malu Dreyer: „Manche mussten erst von den Chancen überzeugt werden, die mit diesem herausragenden Projekt verbunden sind. Wenn wir den Nationalpark in gut einem Jahr eröffnen, werden viele davon profitieren – die Menschen, die Natur, die Wirtschaft, der Tourismus und das Land insgesamt.“
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