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Einsatz gegen Rheinschnake

Die Stechmückenjäger am Oberrhein heben wieder ab. An diesem Freitag beginnt mit Hilfe eines Hubschraubers der erste große Einsatz des Jahres gegen die sogenannten Rheinschnaken.
Rheinschnake
Rheinschnake

Wegen des Hochwassers im Fluss gebe es derzeit «massenhaft Erstlarven», sagte der wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs), Norbert Becker, am Donnerstag in Speyer.

Die Larven schlüpfen, wenn das steigende Wasser die am Flussufer abgelegten Schnakeneier überspült. Die Kabs bekämpft die Larven mit dem biologischen Wirkstoff Bti (Bacillus thuringiensis israelensis), einem Eiweiß, das von Helfern am Boden und vom Hubschrauber aus verteilt wird. Es tötet nach Darstellung der Experten nur Mückenlarven ab und ist für die restliche Tier- und Pflanzenwelt ungefährlich. Nicht stechende Zuckmücken sollen verschont werden.

An diesem Freitag ist der Hubschrauber zwischen Südbaden und Karlsruhe unterwegs, in der kommenden Woche steht das Gebiet zwischen Römerberg und Lingenfeld in der Pfalz sowie zwischen Ketsch, Brühl und Philippsburg auf der anderen Rheinseite auf dem Programm. Mitte der Woche geht es nach Hessen - von Lampertheim bis auf die Höhe des rheinland-pfälzischen Bingen. (dpa)

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