Die Branchen profitierten unterschiedlich stark von der gestiegenen Nachfrage aus dem Ausland. Positiv entwickelten sich insbesondere die Ausfuhren der Produzenten von chemischen Erzeugnissen (plus 33,2 Prozent). Auch die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verbuchten starke Zuwächse (plus 32,8 Prozent). Die Hersteller pharmazeutischer Erzeugnisse lieferten dagegen im ersten Halbjahr 18,9 Prozent weniger Waren ins Ausland.
Die EU-Länder waren mit einem Anteil von 60,4 Prozent am Ausfuhrwert wichtigstes Absatzgebiet. Im ersten Halbjahr 2010 lieferte die rheinland-pfälzische Wirtschaft Produkte im Wert von 11,8 Milliarden Euro in EU-Länder. In die übrigen europäischen Staaten wurden Waren im Wert von 1,7 Milliarden Euro exportiert. Jeweils knapp 2,7 Milliarden Euro des Exportvolumens entfielen auf den asiatischen und den amerikanischen Markt.
Auch die Importe nahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zu. Im ersten Halbjahr 2010 wurden Waren im Wert von 13,2 Milliarden Euro eingeführt, das waren 18,6 Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2009. 61,6 Prozent der Einfuhren stammten aus EU-Ländern. Für 1,7 Milliarden Euro (13,2 Prozent) kamen Waren aus Asien.