| Internationale Beziehungen

Geburtstag des Vierer-Netzwerkes

Das Vierer-Netzwerk Burgund, Oppeln, Mittelböhmen und Rheinland-Pfalz feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Es war am 21. Mai 2003 im Plenarsaal des Mainzer Landtags (Bild) von Vertretern der vier Regionen mit einer Gemeinsamen Erklärung besiegelt worden, um insbesondere junge Menschen für Europa zu gewinnen.
Vertragsunterzeichnung 2003; Bild: rlp-Achiv, Benz
Vertragsunterzeichnung 2003; Bild: rlp-Achiv, Benz

Rheinland-Pfalz hatte den zehnten Jahrestag bereits beim diesjährigen Rheinland-Pfalz-Tag in Pirmasens gewürdigt. In Prag wird es am 6. September 2013 eine Feierstunde geben, an der Repräsentanten aus allen vier Regionen teilnehmen. Aus diesem Grund reist eine rheinland-pfälzische Delegation zu einem zweitägigen Besuch in die mittelböhmische Partnerregion. Für die Landesregierung nimmt Europaministerin Margit Conrad in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer teil, der Landtag ist mit Landtagspräsident Joachim Mertes sowie Abgeordneten aller Fraktionen vertreten.

In den vergangenen zehn Jahren haben sich Jugendliche aus den vier Partnerregionen regelmäßig getroffen. Es gibt vielfältige Kooperationen und Partnerschaften zwischen den Hochschulen sowie gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen im Bildungs- und Ausbildungsbereich. Mit Start ins Wintersemester können Studierende der Universitäten Mainz, Dijon und Oppeln einen Europa-Master-Abschluss anstreben, der wechselseitig anerkannt wird. Es ist der erste trinationale Masterstudiengang dieser Art in Deutschland.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer lobte das Vierer-Netzwerk als vorbildlich und lebendig. „Europa wächst von unten und lebt von der Begegnung der Menschen. Das Vierer-Netzwerk bietet hierfür einen wichtigen Rahmen. Es trägt dazu bei, über Grenzen hinweg aufeinander zuzugehen und gemeinsame Lösungen zu finden“, so die Ministerpräsidentin. Europaministerin Margit Conrad ergänzte: „Ich bin zutiefst überzeugt von der Idee der regionalen Partnerschaften. Das Vierernetzwerk ist einmalig in Europa. Es ist ein Leuchtturm auf dem Weg der europäischen Integration.“

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