Stadelmaier sprach sich dafür aus, den jetzigen Glücksspielstaatsvertrag vorsichtig weiterzuentwickeln. Neben der Bekämpfung von Spielsucht müssten auch Maßnahmen gegen Manipulation und Begleitkriminalität in den Blick genommen werden. Große Sorgen mache er sich über kriminelle Attacken auf eine faire Durchführung des Sports: “Wir müssen verhindern, dass die Integrität von Sportarten gefährdet wird.“ In diesem Zusammenhang sprach sich der Staatssekretär für ein Verbot von Live-Wetten aus.
“Sport ist die beste Prävention zur Vermeidung von Spielsucht, insbesondere bei jungen Menschen“, sagte Stadelmaier, der zudem dafür eintrat, den Spielbetrieb in Automatenspielhallen zu reduzieren. Hier müsse der Bund handeln. Dies habe auch der Europäische Gerichtshof eingefordert.
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Glücksspiel
Gefährdung für Breitensport
Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Martin Stadelmaier, hat die Haltung der von schwarz-gelben Koalitionen geführten Länder zum staatlichen Glücksspielmonopol kritisiert. Stadelmaier sagte heute bei der Landessportkonferenz in Mainz: “Die Aufgabe des staatlichen Monopols, wie sie von CDU/FDP-Koalitionen geführte Länder fordern, würde zu drastischen Einnahmeverlusten in vielfacher Millionenhöhe für den Sport in Rheinland-Pfalz führen.“
