Im Projekt „Gesellschaft 2030“ hat das Thema Bildung eine herausragende Bedeutung eingenommen. Michael Heinz, Vorsitzender der ZIRP und Mitglied des Vorstands der BASF SE, würdigt dies: „Für die Unternehmen in Rheinland-Pfalz ist es ein wichtiges Zeichen, dass es in dem Projekt „Gesellschaft 2030“ ein ganz klares Nummer-Eins-Thema gegeben hat, nämlich Bildung. Dies bezieht sich auf das Bildungssystem wie auch auf Bildungsinhalte. Fachkräftesicherung bleibt unter den Bedingungen des demografischen Wandels und der Digitalisierung ganz oben auf der Agenda der Betriebe. Das wird auch nach der Krise so sein.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer, stellvertretende Vorsitzende der ZIRP, sieht in den Ergebnissen des Projektes „eine wertvolle Zusammensicht auf die Zukunft der Gesellschaft. Die Zukunftsbilder können Orientierung und Inspiration geben. Es sind Erwartungshaltungen und Hoffnungen – und sehr pragmatische Vorschläge.“ Sie betont den Zusammenhalt der Generationen, der in den Zukunftsbildern eine große Rolle spielt: „Wichtig ist mir, dass Rheinland-Pfalz ein junges Land bleibt. Dass alle Generationen gut miteinander arbeiten, dass über unsere Hochschulen und Betriebe junge Leute in das Land kommen, hierbleiben und sich wohlfühlen. Im Projekt Gesellschaft 2030 wurde in vielen Bereichen generationsübergreifend gedacht.“
Die Publikation liefert auf über 130 Seiten in den neun Themenbereichen Familie, Generationen, Vielfalt, Gesundheit und Pflege, Wohnen, Auskommen, Politische Teilhabe und Partizipation, Bildung und Medien sowie Kultur Zukunftsbilder und geeignete Maßnahmen für Rheinland-Pfalz. Der „Kodex 2030“ fasst die Ergebnisse prägnant zusammen. Zudem beschreiben viele der beteiligten Expertinnen und Experten in Wort und Bild, welche Ziele bis im Jahr 2030 aus ihrer Sicht erreicht sein sollten.
Darüber hinaus werden ausgewählte Ergebnisse aus der Online-Umfrage vom Herbst vergangenen Jahres zur Zukunft der Gesellschaft in Rheinland-Pfalz dargestellt. Über 2.000 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer beantworteten Fragen zu Zufriedenheit am Wohnort, gewünschte Wohnformen im Alter, Mitbestimmung, Vielfalt und den Wert der Arbeit.
Heike Arend, Geschäftsführerin der ZIRP, stellt die in der Publikation veröffentlichten Ergebnisse in den Kontext der aktuellen Situation: „Die Pandemie als Katapult für gesellschaftliche Entwicklungen: Wohnen wird wichtiger, weil es für viele Beschäftigte auch der Arbeitsort ist; Gesundheit wird digitaler, weil Arzt und Patient sich nicht begegnen müssen; Lernen wird virtuell, weil jetzt alle Tools routiniert genutzt werden; Leben auf dem Land wird für noch mehr Menschen attraktiver, weil digitale Lösungen viele Wege ersetzen. Einiges wird bewahrt werden, weil es sich als hilfreich erwiesen hat. Einiges wird bewahrt, obwohl es dem Menschen nicht entspricht. Die Vision der Gesellschaft 2030 setzt auf Austausch und Begegnung, auf Diskurs und Konsens, auf Mensch vor Technik. Auf analoge Tugenden.“
Die Publikation erscheint in Buchform und kann als Pdf heruntergeladen werden unter: www.zirp.de/publikationen/dokumentationen.
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