| Tag der Pressefreiheit

Hartloff: Bedrückende Bilanz

Die Organisation „Reporter ohne Grenzen" hat anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit darauf aufmerksam gemacht, dass in diesem Jahr bereits 21 Journalisten ermordet wurden. Weiterhin seien 161 Journalistinnen und Journalisten und 121 sogenannte „Online-Dissidenten“ verhaftet worden. Im Jahr 2011 wurden 66 Journalistinnen und Journalisten getötet und 1044 verhaftet.
Blick in eine Gefängniszelle; Bild: dpa


Justizminister Jochen Hartloff weist in Zusammenhang darauf hin: „Ohne freie Presse und Medien sind Demokratie und Freiheit überhaupt nicht denkbar. Gerade auch vor diesem Hintergrund ist die bisherige Bilanz der 'Reporter ohne Grenzen' sehr bedrückend.“

Der Minister betonte, dass Informations-, Meinungs- und Pressefreiheit von besonderer Bedeutung seien, um zentrale Werte einer demokratischen Gemeinschaft zu schützen.
„Das Internet spielt für die freie Meinungsäußerung gerade in undemokratischen und unfreien Strukturen eine zunehmend wichtigere Rolle. Der Demokratisierungsprozess in den arabischen Ländern ist ein gutes Beispiel hierfür. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen, die sich als Blogger oder als Internetaktivisten Gehör verschaffen, verstärkt im Visier totalitärer Regierungen stehen. Den Verfolgten zu helfen ist eine rechtsstaatliche Verpflichtung“, so Hartloff.

Mit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit wird seit 1994 jährlich am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht. Der sogenannte "PRESS FREEDOM BAROMETER", der die Anzahl getöteter oder inhaftierter Pressevertreterinnen und Pressevertreter angibt, wird von der Organisation "Reporter ohne Grenzen" erstellt. Weitere Informationen finden Sie unter <link http: www.reporter-ohne-grenzen.de>www.reporter-ohne-grenzen.de

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