| US Army

Kein Hubschrauberlärm mehr

Die Hubschraubereinheit aus Landstuhl zieht noch in diesem Jahr ins bayrische Grafenwöhr um. Das hat der Kommandeur der US Army in Europa, General Donald M. Campbell, Ministerpräsidentin Malu Dreyer in einem Telefonat bestätigt. „Auch wenn wir die US-Streitkräfte sehr gerne in unserem Land haben und als Partner, Arbeitgeber, Kunden und Freunde betrachten, begrüßt die Landesregierung die Entscheidung, die Hubschraubereinheit aus Landstuhl abzuziehen. Das ist eine gute Nachricht für die Menschen vor Ort, die lange besonderen Lärm haben hinnehmen müssen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer; Bild: rlp
Ministerpräsidentin Malu Dreyer; Bild: rlp


Jahrelang hatten sich Politikerinnen und Politiker auf allen Ebenen und die Ministerpräsidentin selbst dafür eingesetzt, dass die US Army die – zweifellos notwendigen - Übungsflüge der Hubschrauber in Landstuhl im Sommer aus den Nachtstunden vorverlegt, konzentriert und reduziert. Zuletzt hatte Innenminister Roger Lewentz noch einmal persönlich in Washington für Verständnis für die lärmgeplagte Bevölkerung geworben. „Ich hatte den Eindruck, dass die US Militärs die Menschen vor Ort und ihr Bedürfnis nach einer ungestörten Nachtruhe sehr gut verstehen können. Aber die Übungsflüge im Dunkeln waren einfach notwendig, um den Ernstfall zu trainieren und Menschenleben retten zu können. Ich freue mich, dass meine Gespräche im Pentagon die Dringlichkeit einer Lösungssuche beschleunigt haben“, sagte Lewentz.

Als Teil der bereits 2013 bekannt gegebenen Reduzierung der Unterstützungseinheiten wird nun die C Company, 1. Battalion, 214. Aviation Regiment umstrukturiert. Die Zahl der UH-60 Black Hawk Hubschrauber wird von 15 auf sechs verringert, die alle in Grafenwöhr stationiert sein werden. Die Einheit insgesamt verliert etwa 70 militärische Planstellen. Aufgabe der Hubschraubereinheit ist das militärische Evakuierungstraining von US Soldaten und Soldaten der Alliierten und Partnerstaaten.

Es wird erwartet, dass der größte Teil des Umzugs bis Ende September 2014 abgeschlossen sein wird. Ein Teil der Einheit mit ihrem militärischen Gerät wird höchstwahrscheinlich noch bis Sommer 2015 in Landstuhl verbleiben.

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