| Präimplantationsdiagnostik

Keine einfachen Antworten auf schwierige Fragen der Ethik

Ministerpräsident Kurt Beck hat im Zusammenhang mit der Diskussion um die Präimplantationsdiagnostik (PID) davor gewarnt, auf schwierige ethische Fragen schnelle, einfache Antworten geben zu wollen.
Ministerpräsident Kurt Beck; Bild: rlp-Archiv
Ministerpräsident Kurt Beck

In Mainz sagte er am Nachmittag, dass die Suche nach dem richtigen Umgang mit den heutigen Möglichkeiten der Gentechnik eine behutsame, differenzierte Diskussion voraussetze, wie sie weite Teile der Gesellschaft und der Kirchen derzeit führten.

„Was die CDU auf ihrem Parteitag beschlossen hat, möchte ich nicht kritisieren – das Abstimmungsergebnis zeigt aber, dass die CDU in dieser sensiblen Frage gespalten ist. Und bei einigen, die sich in den letzten Wochen immer wieder zur PID zu Wort gemeldet haben, hätte ich mir mehr Nachdenklichkeit und weniger vordergründiges Gerede gewünscht“, sagte Beck.

Der Ministerpräsident betonte, dass für die rheinland-pfälzische Landesregierung die Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen sei: „Schnellschüsse sind bei diesem Thema völlig unangebracht. Wir werden uns die Zeit nehmen, die nötig ist. Die Basis für unsere Meinungsbildung werden die wertvollen Hinweise sein, die uns die Bioethik-Kommission Rheinland-Pfalz gegeben hat, außerdem Gespräche mit Wissenschaftlern und Kirchen, aber auch die Erfahrungen von Paaren, die sich im Zusammenhang mit der PID schon in schwierigsten Entscheidungslagen befunden haben.“

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