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Kinder sicher transportieren

Beim landesweiten Kontrolltag zum Thema „Kinder- und Schülersicherheit“ hat die Polizei am Mittwoch die Verkehrsteilnehmer an Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten kontrolliert. Das besondere Augenmerk lag auf der Sicherung von Kindern in Autos.
Kinder im Auto; Bild: rlp-Archiv


Lewentz: Kinder müssen sicher transportiert werden
Daneben überprüften die Beamtinnen und Beamten zahlreiche Schulbusse. Insgesamt waren 619 Polizistinnen und Polizisten zwischen 7 und 14 Uhr im Einsatz.

„Die Polizei will mit solchen gezielten Kontrollen die Gefahren mangelhafter Kindersicherung aufzeigen und das Problembewusstsein - insbesondere bei den Eltern -schärfen. Deshalb wurde an den Kontrollstellen auch themenbezogene Aufklärung angeboten. Gerade Kinder sind darauf angewiesen, dass die für sie Verantwortlichen nicht nur durch eine umsichtige Fahrweise, sondern auch durch die sorgfältige Sicherung im Fahrzeug für bestmögliche Sicherheit sorgen", sagte Innenminister Roger Lewentz.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung ist zwar seit Jahren rückläufig, dennoch ist die Zahl der Kinder, die als Mitfahrer in Autos aufgrund mangelhafter Sicherung verletzt werden, zu hoch.

Insgesamt verunglückten im vergangenen Jahr 1291  Kinder auf den Straßen von Rheinland-Pfalz. Davon wurden 617 Kinder als Mitfahrer in Fahrzeugen verletzt. In 2012 verzeichnete die Polizei 1374 verletzte Kinder, davon 631 als Mitfahrer.

Beim Kontrolltag am Mittwoch wurden insgesamt 3.782 Fahrzeuge kontrolliert, darunter 463 Schulbusse. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten beanstandeten 807 PKW und 74 Schulbusse. In 110 PKW waren Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert. Erschreckend: In 78 Autos waren überhaupt keine Kindersicherungen vorhanden.

Bei den kontrollierten Schulbussen stellten die Einsatzkräfte insgesamt 102 Verstöße fest, darunter 50 Verstöße gegen Ausrüstungsvorschriften, 14 technische Mängel, drei Verstöße gegen Sozialvorschriften. Ein Schulbus war gänzlich verkehrsunsicher und durfte nicht mehr weiterfahren. Insgesamt erstatteten die Beamtinnen und Beamten acht Strafanzeigen und 47 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. 373 Fahrzeugführer wurden verwarnt.

Lewentz bedauerte, dass immer wieder Eltern bei Kontrollen auffielen, die Kindersitze und andere Rückhalteeinrichtungen falsch benutzten  oder in deren Fahrzeugen überhaupt keine entsprechenden Einrichtungen vorhanden seien. „Auch bei kurzen Fahrten oder geringen Geschwindigkeiten sind die Vorrichtungen unerlässlich, damit es bei Unfällen nicht zu schweren Verletzungen kommt,“ sagte der Minister.

Informationen und Tipps zur Kindersicherung im Straßenverkehr können auf der Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz<link http: typo3cms01.rlp.de www.polizei.rlp.de external-link-new-window> www.polizei.rlp.de unter dem Link „Sicher im Verkehr abgerufen werden.


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