"Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die Vermittlung von Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetschern in Rheinland-Pfalz durch den Abschluss einer Vereinbarung abzusichern und dass wir dadurch Kommunikationshilfen für gehörlose Menschen zur Verfügung stellen können. Diese Unterstützung bei der Kommunikation ist eine wichtige Voraussetzung für die gleichberechtigte Teilhabe am Leben mitten in der Gesellschaft“, erklärte die Ministerin. Das Modell der Unterstützung gehörloser Eltern bei Elternabenden und Schulveranstaltungen durch Gebärdensprachdolmetscher habe sich ebenfalls bewährt und werde daher fortgeführt. "Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel ist es nötig, die Belange von Menschen im Blick zu haben, die schlechter oder gar nichts mehr hören. Denn die Möglichkeit zur Kommunikation stellt eine erhebliche Lebensqualität dar“, so Malu Dreyer.
"Mit der Anerkennung der Gebärdensprache in den Gleichstellungsgesetzen auf Bundes- und auf Landesebene gilt es nun, das Recht auf Nutzung der Gebärdensprache in sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens zu tragen. Bei Arztbesuchen, Terminen mit der Verwaltung und bei Gericht ist man hier schon einen guten Schritt voran gekommen", erklärte der Landesbehindertenbeauftragte Ottmar Miles-Paul.