| Konversion

Land sagt Unterstützung zu

Die U.S. Army Europe stellte heute Umstrukturierungsplanungen bezüglich des zivilen Personals für Deutschland vor, von denen auch Standorte in Rheinland-Pfalz betroffen sind. Diese Umstrukturierungen sind Folge der bereits 2012 verkündeten und umgesetzten Reduzierungen militärischen Personals.
Flaggen USA / Deutschland; Bild: rlp-Archiv / dpa

In Kaiserslautern und Baumholder wird es deshalb zum Abbau ziviler Stellen kommen. Wie viele Beschäftigte tatsächlich von den Abbaumaßnahmen erfasst werden, steht allerdings noch nicht fest, da derzeit nicht alle genannten Stellen auch tatsächlich besetzt sind.

Die heutige Mitteilung der U.S. Army Europe kam für viele Betroffene nicht völlig unerwartet. Aufgrund des im letzten Jahr vollzogenen Rückzuges US-amerikanischer Truppen aus Rheinland-Pfalz, unter anderem durch den Abzug einer Kampfbrigade, zeichnete sich eine entsprechende Anpassung des zivilen Personalbestandes ab. „Dennoch kann ich nachempfinden, dass es für viele Beschäftigte ein Schock sein muss“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Landesregierung stehe uneingeschränkt hinter den betroffenen Beschäftigten und werde sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, ihnen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer erklärten: „Neben dem bewährten Beratungsangebot werden für die betroffenen örtlichen Zivilbeschäftigten über Mittel der Landesregierung gruppenbezogene Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen angeboten. Hierdurch sollen die Beschäftigten – soweit erforderlich – für andere Stellen bei den US-Streitkräften oder für eine Tätigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt qualifiziert werden.“ Unterstützung können die Betroffenen zudem über die Angebote der Agentur für Arbeit erhalten. Um eine größtmögliche Effektivität der Unterstützungsmaßnahmen zu gewährleisten, wird die Landesregierung die verschiedenen Akteure zeitnah zusammenbringen und die Angebote und Hilfen abstimmen.

„Eine enge Abstimmung mit den US-Streitkräften ist erforderlich, denn Vorrang hat, die Betroffenen auf einer anderen Stelle bei den Streitkräften weiter zu beschäftigen“, so die Ministerpräsidentin und der Arbeitsminister. Dies wird sicherlich nicht in allen Fällen möglich sein, so dass die Einrichtung von Transfergesellschaften sowie die Anwendung des Tarifvertrages Soziale Sicherung von großer Bedeutung und von Seiten der US-Streitkräfte sicherzustellen sei. „Ich werde darüber am 21. Februar 2014 im Detail mit dem Kommandierenden der US-Streitkräfte in Europa, General Campbell, sprechen“, sagte Dreyer.

Teilen

Zurück