| Kultur

Land unterstützt Zukunftskonzept für Disibodenberg

„Der Disibodenberg braucht ein zukunftsfähiges Konzept, damit er auch künftig seinem historischen und kulturtouristischen Stellenwert gerecht wird. Auch das Land möchte dazu seinen Beitrag leisten“, sagte der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Walter Schumacher bei einem Besuch der gleichnamigen Klosterruine.
Kulturstaatssekretär Walter Schumacher; Bild: rlp-Archiv

Der Ort, an dem die große Gelehrte und Mystikerin Hildegard von Bingen aufwuchs und ihr Gelübde ablegte, sei nach wie vor eine tragende Säule des Vermarktungskonzeptes für das „Land der Hildegard“. Dieses war 2009 auch auf Initiative und mit Unterstützung des Landes ins Leben gerufen worden. Hildegard von Bingen und damit auch der Disibodenberg erfahren im gerade angebrochenen Jahr besondere Aufmerksamkeit: Im Oktober 2012 will Papst Benedikt XVI. die Ordensfrau offenbar zur Kirchenlehrerin erheben, bislang wurde dies in der Geschichte der katholischen Kirche nur drei Frauen zuteil. Zudem mehren sich Hinweise darauf, dass Hildegard von Bingen noch in diesem Jahr heiliggesprochen werden soll. 

Gegenüber Luise von Racknitz-Adams und Mathias Adams, die den Disibodenberg als Vorstände der Scivias-Stiftung betreuen, unterstrich der Staatssekretär die große Bedeutung der Klosterruine und das Interesse des Landes, an deren Neuausrichtung mitwirken zu wollen. Ziel bleibe es, die Klosterruine zu sichern und Besucherinnen und Besuchern einen dauerhaften Zugang dorthin zu ermöglichen. Auch der Stiftungsvorstand betonte sein Interesse an einer Weiterentwicklung – nicht zuletzt der Infrastruktur am Disibodenberg. Dessen Zukunft und damit auch eine mögliche Neukonzeption, darin waren sich der Stiftungsvorstand und Staatssekretär Walter Schumacher einig, könne nur gemeinsam mit den örtlichen Kommunen und der Scivias-Stiftung als Eigentümerin gestaltet werden. Die Klosterruine zieht jedes Jahr mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt an. „Ich bin mir dabei sicher, dass wir noch mehr Gäste für den Disibodenberg begeistern können“, so Walter Schumacher.

Teilen

Zurück