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Landesregierung drosselt CO2-Ausstoß

Häuser, Autos und Dienstreisen: Die Landesregierung will die von ihr verursachte Menge ausgestoßenen Kohlenstoffdioxids (CO2) bis 2020 mindestens halbieren. Basis für das vom Kabinett beschlossene Projekt "C02-neutrale Landesverwaltung" sind Daten von 2008. Das berichtete das Umweltministerium am Freitag.
Windrad; Bild: dpa
Bis 2011 sollen alle landeseigenen Gebäude mit Ökostrom versorgt werden.

216 000 Tonnen CO2 waren damals allein aus dem Energieverbrauch der Gebäude entstanden. Die Heizkosten betrugen 15 Millionen, die Stromkosten 12,5 Millionen Euro.

Klimaschutz, Ressourcenschonung und Energiesicherung gehören zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die Landesregierung stellt sich diesen Herausforderungen und übernimmt eine Vorbildfunktion. Initiatoren des Projekts sind Umweltministerin Margit Conrad, Finanzminister Carsten Kühl und Innenminister Karl Peter Bruch.

Um das Ziel zu erreichen, sollen etwa bis 2011 alle landeseigenen Gebäude mit Ökostrom versorgt werden - die Hochschulen sollen nach Ablauf der Verträge folgen. "Bei Neubauten wird künftig grundsätzlich geprüft, ob der "Energie-Gewinn-Standard" auf Passivhaus-Niveau realisiert werden kann", sagte Kühl. Auch bei IT-Geräten wie Computern soll der Energieverbrauch deutlich gedrosselt werden.

Zudem werde das Land weitere Flächen für Erneuerbare-Energien- Anlagen bereitstellen, kündigte Conrad an. Damit soll die gleiche Menge sogenannter Regenerativstrom erzeugt werden, die die Landesregierung verbraucht. Für Dienstreisen sollen möglichst öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden.

 

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