Das Konzept rückt den mündigen und eigenverantwortlichen Steuerbürger in den Mittelpunkt. Es übt auf die Politik einen längst überfälligen Druck zur Steuervereinfachung aus. Und es muss im Gegenzug den Steuerpflichtigen natürlich erlauben, alle in Anspruch genommenen Beratungsleistungen bei ihrer Steuererklärung geltend zu machen.“
Bereits jetzt sei die Finanzverwaltung in einem grundlegenden Strukturwandel. Die schnelle technische Entwicklung, die Gesetzgebung und damit die stetige Veränderung des Steuervollzugs, fordere eine große Reformbereitschaft, so Kühl. Dazu gehöre auch der demografische Wandel, der die Verwaltung zwinge, mit immer weniger Personal auszukommen.
Der Minister bedankte sich bei der Steuergewerkschaft für „die konstruktive Rolle, die Sie bei Erarbeitung der umfassenden Strukturreform der Steuerverwaltung eingenommen haben. Ich wünsche mir, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Ämtern den Umsetzungsprozess genauso aufgeschlossen begleiten.“
Kühl gab bei der Veranstaltung bekannt, die Einstellung von Anwärtern für das dritte Einstiegsamt im kommenden Doppelhaushalt um jeweils 25 Stellen zu erhöhen, „um den steigenden Anforderungen mit qualifiziertem Personal bei steigender Zahl von Pensionierungen zu begegnen. Bisher wurden jährlich 150 Auszubildende für das dritte Einstiegsamt eingestellt.“