| Antrittsbesuch

Ministerpräsident Alexander Schweitzer trifft israelischen Botschafter Ron Prosor

Die guten Beziehungen zwischen Israel und Rheinland-Pfalz, die Bedeutung des Jugendaustauschs und die Situation in Bezug auf den Antisemitismus in Deutschland waren unter anderen Themen beim Antrittsbesuch des Botschafters der Republik Israel, Ron Prosor, bei Ministerpräsident Alexander Schweitzer in Mainz.
Der israelische Botschafter Ron Prosor und Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
Der israelische Botschafter Ron Prosor beim Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Ein wichtiger Baustein der Beziehungen zu Israel sei die intensive Zusammenarbeit mit der zivilgesellschaftlichen Organisation Givat Haviva, in der arabische und jüdische Israelis gemeinsame Projekte gestalten. „Es gibt elf Schulpartnerschaften und eine rege Zusammenarbeit auch über Partnerinstitutionen wie Yad Vashem oder die Landeszentrale für politische Bildung“, so der Ministerpräsident. Als Ergebnis seines Gesprächs mit der israelischen Generalkonsulin Tayla Lador-Fresher im vergangenen August werden im Frühjahr fünf traumatisierte Jugendliche aus einem der Kibbuzim, die am 7. Oktober 2023 von der Hamas überfallen wurden, nach Rheinland-Pfalz kommen und unter anderem mit Schülerinnen und Schülern zusammentreffen. „Solche Begegnungen tragen dazu bei, dass das Schicksal der Opfer und Überlebenden des Hamas-Terrorangriffs in Erinnerung bleibt“, betonte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Rheinland-Pfalz setze einen Schwerpunkt auf die schulische Bildung bei der Vermittlung des Nahost-Konfliktes. So habe das Pädagogische Landesinstitut Unterstützungsangebote für Schulen im Rahmen des Bildungsservers und den Schulcampus gebündelt, zusätzliche Fortbildungen zu Fragen des Nahostkonflikts und des israelbezogenen Antisemitismus konzipiert und in den Veranstaltungskatalog aufgenommen. „Außerdem hat die Landesregierung die Stabsstelle ‚Demokratie stärken, Angelegenheiten Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie weltanschauliche Grundsatzfragen‘ eingerichtet, die sich unter anderem mit der Bekämpfung des Antisemitismus in den Hochschulen und der Sichtbarmachung des jüdischen Lebens in den Gemeinden beschäftigt.

Rheinland-Pfalz lege erhebliche Anstrengungen darauf, dass Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens gut und sicher leben können. „Wir sind auch sehr stolz auf das reiche jüdische Erbe.“

Seit 2018 gibt es zudem das Amt der Beauftragten des Ministerpräsidenten für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen.„Jüdisches Leben gehört seit vielen Jahrhunderten selbstverständlich zu Rheinland-Pfalz. Wir sind sehr froh darüber, dass 2021 die SchUM-Stätten als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt wurden. Viele Menschen in Rheinland-Pfalz engagieren sich dafür, das jüdische Erbe sichtbarer zu machen. Ein besonders schönes Beispiel ist die Sonderbriefmarke zu den SchUM-Stätten, die seit dem 5. Dezember 2024 erhältlich ist“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. 

Das angehängte Foto kann unter der Copyrightangabe Staatskanzlei RLP/Sämmer frei verwendet werden.

 

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