| Mercedes-Benz Werk Wörth

Ministerpräsident Beck zu Gast bei Betriebsversammlung

Ministerpräsident Kurt Beck sprach heute bei der Betriebsversammlung zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Mercedes-Benz Werk in Wörth. In der weltweit größten LKW-Montagefabrik betonte er, dass die erfolgreiche Überwindung der Krise auch der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Unternehmensführung und Belegschaft zu verdanken sei.
Ministerpräsident Kurt Beck; Bild: stk
Ministerpräsident Kurt Beck lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Unternehmensführung und Belegschaft in Wörth.

Innerhalb kurzer Zeit sei es gelungen, die vorübergehende Verlustsituation in den Griff zu bekommen und nun in eine ertragreiche Zukunft zu blicken.

Das Mercedes-Benz Werk Wörth ist der größte Ausbildungsbetrieb der Südpfalz und der zweitgrößte Ausbildungsbetrieb in Rheinland-Pfalz. Derzeit befinden sich dort 548 junge Menschen in 19 verschiedenen Ausbildungsberufen. Ministerpräsident Beck dankte den Daimler-Verantwortlichen für die große Ausbildungsbereitschaft und die damit verbundenen Perspektiven. „Junge Menschen brauchen auch nach der Lehre eine Perspektive, daher möchte ich mich für Ihre Anstrengungen zur Übernahme des größten Teils der Auszubildenden bedanken. Wir brauchen diese jungen und qualifizierten Menschen in unseren Betrieben.“

Die Herausforderungen des Arbeitsmarktes der Zukunft seien die Globalisierung, der technische Fortschritt und nicht zuletzt der demographische Wandel. Dies führe zu strukturellen Veränderungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Daher seien der Erhalt und der Ausbau der Beschäftigungsfähigkeit der Menschen ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit der Landesregierung. Die Fachkräfte-Initiative „Gute Leute – Gute Aussichten“ ziele darauf ab, durch Aus- und Weiterbildung Wissen als bedeutende Produktivkraft zu fördern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern.

Hinsichtlich der Rente mit 67 Jahren äußerte sich Beck kritisch zum Bericht der Bundesregierung zu den Voraussetzungen der Anhebung der Altersgrenzen. Für viele bedeute die Anhebung der Altersgrenzen höhere Rentenabschläge und damit auch niedrigere Renten. Die Quote der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen 60 und 65 Jahren liege derzeit erst bei 23 Prozent. Viele, die besonderen beruflichen Belastungen ausgesetzt seien, wie der „berühmte Dachdecker“, oder gesundheitliche Einschränkungen haben, würden nicht ohne Weiteres länger im Erwerbsleben bleiben können. „Daher bin ich für Härtefallregelungen für besonders belastete Versicherte“, so der Ministerpräsident vor der Belegschaft von Mercedes-Benz in Wörth.

Auf einer Produktionsfläche von 480.000 Quadratmetern werden im Werk Wörth Lastkraftwagen der Schwergewichtsklasse ab 6,5 bis 47 Tonnen Gesamtgewicht montiert. Hauptprodukte sind die Fahrzeugtypen Atego, Actros, Axor bis hin zu Unimog und Econic. Bereits im Jahr 2002 wurde die Daimler AG mit dem Mercedes-Benz Werk Wörth als eines der ersten DAX-Unternehmen als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert. Im August 2008 wurde dem Werk bereits zum dritten Mal das Zertifikat zum Audit berufundfamilie® bestätigt.

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