„Wir wollen heute gemeinsam unsere Trauer zeigen. Es ist unsere Pflicht und unser Bedürfnis, innezuhalten und uns vor dem Toten zu verneigen“, sagte Beck. Die Berufsbildende Schule würdigte der Ministerpräsident als Einrichtung mit großem Engagement und mit herausragender Prävention. „Rudolf Becker war ein engagierter Pädagoge, der sich intensiv für die Ziele der Schule eingesetzt hat. Er bereitete seine Schülerinnen und Schüler auf ihr späteres Arbeitsleben vor und förderte ihre Persönlichkeitsentwicklung. Gerade das macht uns so fassungslos“, sagte Beck.
Eine Zeitung habe nach dem schrecklichen Geschehen geschrieben, dass für die Schule der Traum ende, dass mit ganzheitlichen Methoden und mit engagierten Lehrern jeder integriert werden kann. „Wir sind es Rudolf Becker schuldig, dass wir diesen Traum nicht aufgeben. Wer die Jugend aufgibt, hat sie verloren. Das lassen wir nicht zu“, so der Ministerpräsident. Jeder müsse seinen Platz im Leben und in der Gesellschaft finden können. Das Gedenken müsse in Kraft verwandelt werden, sich weiterhin dafür zu engagieren. “Die Arbeit von Rudolf Becker wird fortwirken, wir sagen ihm Respekt und Danke.“
Ministerpräsident Kurt Beck dankte den Polizeibeamtinnen und -beamten, die im Einsatz waren, und den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern für ihr besonnenes Verhalten. Seinen Dank richtete er auch an Seelsorger, Psychologen und alle anderen, die den Schulangehörigen beigestanden hätten. „Ich wünsche der Familie, den Freunden und der Schulgemeinschaft Kraft und Zuversicht. Sie sind nicht allein. Rheinland-Pfalz trauert mit Ihnen“, sagte Kurt Beck.
Ministerpräsident Kurt Beck hat für den heutigen Tag landesweit Trauerbeflaggung angeordnet.