„Die Pandemie hat das gesamte Land schwer getroffen, und in den ersten Monaten mussten wir auf Sicht fahren. Jetzt müssen wir auf die Gründe für die Erfolge und Probleme des Pandemiemanagements schauen: Warum haben manche Maßnahmen besser funktioniert als andere? Warum wurde an manchen Orten überlegter gehandelt als an anderen? Nur so können wir für die Zukunft lernen“, sagte Prof. Jutta Allmendinger.
„Ende 2019 ist ein bis dahin unbekanntes Virus über die Welt hereingebrochen und hat auch das Leben in Rheinland-Pfalz komplett auf den Kopf gestellt. Die Landesregierung hat von Beginn an die Bevölkerung mit einem crossmedialen Ansatz umfassend über die Coronalage informiert. Dazu gehört auch dieser Film, der ganz unterschiedliche Menschen im ersten Coronajahr begleitet hat und sie erzählen lässt, wie sie diese herausfordernde Zeit erlebt haben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sehr eindringlich werde deutlich, dass die Pandemie zwar alle betreffe, die Folgen und Auswirkungen aber doch sehr unterschiedlich seien. „Sehr stark waren Familien belastet, die Homeschooling und Homeoffice unter einen Hut bringen mussten, die Kunstschaffenden, Hoteliers oder Gastronomen, die keine Einnahmen mehr hatten, oder die betagten, kranken Menschen und Kinder, die unter der Isolation gelitten haben. Für die Politik war das ein ganz schwieriger Spagat zwischen Leben retten einerseits und diesen einschneidenden Maßnahmen andererseits, die den Menschen sehr viel abverlangt haben“, so die Ministerpräsidentin.
Im Verlauf der Pandemie habe die Gesellschaft erlebt, wie Verschwörungsmythen aufgekommen seien und das Diskussionsklima rauer und aggressiver wurde. Gleichzeitig sei zu erleben gewesen, wie der größte Teil der Gesellschaft mit großer Rücksichtnahme und Solidarität gehandelt habe. „Auch das zeigt der Film, wie jeder und jede versucht hat, das Beste aus der Situation zu machen. Viele mussten dabei große Kraft aufwenden und haben trotzdem noch geschaut, wie sie anderen helfen konnten. Dieser Zusammenhalt in der Krise gibt sehr viel Mut und Zuversicht für die aktuellen und kommenden Herausforderungen“, so die Ministerpräsidentin.
Bei Problemen habe die Corona-Krise wie ein Brandbeschleuniger gewirkt. Sie sei aber auch ein Katalysator gewesen und habe Dinge möglich gemacht, die vorher nicht gingen oder schwierig waren. „Ich bin mir sicher, dass vieles davon bleibt und wir die Chancen und Potenziale der Digitalisierung künftig besser nutzen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.