„Die diesjährige Aufführung „BRYNHILD“ von der Dramatikerin Maria Milisavljebic, insziniert von Regisseurin Pinar Karabulut wirft einen durch und durch weiblichen und diversen Blick auf den weltbekannten Stoff der Nibelungensaga und nimmt damit wichtige Themen unserer Zeit auf“, so die Ministerpräsidentin weiter. Mit den beiden Künstlerinnen seien zwei der profiliertesten Theatermacherinnen ihrer Generation für die Nibelungen-Festspiele 2023 gewonnen worden. Ihr Blick auf den Nibelungenstoff verspreche eine konsequent gegenwartsbezogene Lesart – und großes, überraschendes und aufregendes Theater.
„Kunst und Kultur sind grundlegend für unsere freie und offene Gesellschaft. Die künstlerische und kulturelle Auseinandersetzung mit den aktuellen Themen unserer Zeit sind ein wichtiger Motor und Ideengeber für die Weiterentwicklung und Veränderung unserer Gesellschaft. Gleichzeitig bringen Kunst und Kultur – wie auch hier – die Menschen zusammen, entfalten dadurch eine verbindende Wirkung über Grenzen hinweg und fördern den interkulturellen Dialog. Eine Kulturpolitik und Kulturförderung, die sich wie in Rheinland-Pfalz an dem Ziel orientiert, ‚Kultur für alle‘ und ‚Kultur überall‘ zu bieten, sind deshalb auch aktive Demokratieförderung“, betonte die Ministerpräsidentin.
Kulturministerin Katharina Binz ist begeistert von der diesjährigen Neuinszenierung der Nibelungensage: „Der weibliche Blick auf das Heldenepos schlägt ein neues Kapitel der renommierten Nibelungen-Festspiele auf, welches zeigt, wie aktuell die Geschichte um Mut, Liebe und Tod auch heute für uns ist. Nicht nur wurde das Stück erstmals von einer Frau - der Autorin Maria Milisavljević – geschrieben und von einer Frau – der Regisseurin Pinar Karabulut - inszeniert, auch das Ensemble besteht aus vielen jungen Schauspielerinnen. In ‚BRYNHILD‘ werden zugeschriebene Rollenerwartungen hinterfragt und die Heldinnen und Helden schreiben ihre eigene Geschichte neu. So entsteht ein kraftvolles Stück, das vor allem die Begegnung von Brynhild und Sigurd in den Mittelpunkt stellt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf unvergessliche Theaterabende in Worms freuen.“