| ZIRP international

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: USA bleiben wichtiger Handels- und Wirtschaftspartner für Rheinland-Pfalz

Die USA sind für Rheinland-Pfalz der zweitwichtigste Zielmarkt. Bleibt dies so angesichts der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen in Zeiten des globalen politischen Umbruchs? Darüber diskutierten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Dr. Benno Bunse, Erster Geschäftsführer der Germany Trade and Invest GmbH, sowie Eveline Metzen, Geschäftsführerin der American Chamber of Commerce in Germany e.V. bei der Veranstaltung „ZIRP international“ der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V..

Die Ministerpräsidentin betonte, wie wichtig auch in politisch unsicheren Zeiten der Zusammenhalt sei: „Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika verbindet eine historische Partnerschaft. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind die Basis für Arbeitsplätze und Wohlstand, auch in Rheinland-Pfalz.“

Bunse machte deutlich, dass er in naher Zukunft keine Veränderung erwarte: „Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA auf einem grundsoliden Fundament stehen.“ In Deutschland seien etwa 7.000 US-Unternehmen tätig und in den Vereinigten Staaten gebe es 12.000 Unternehmen mit deutschen Mehrheitsgesellschaftern. Knapp 1,3 Millionen Menschen arbeiteten für diese Unternehmen in beiden Ländern, so Bunse weiter. „Sie stehen für die hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Bundesrepublik und den USA und profitieren von diesen, so wie die Volkswirtschaften insgesamt.  Diese Situation ist weder die Konsequenz von kurzfristigen politischen Entscheidungen noch wird sie von diesen entscheidend verändert werden.“

Auch Eveline Metzen, Geschäftsführerin der AmCham in Frankfurt, zeigte eine positive Haltung zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA: „Trotz der politischen Unsicherheiten bleiben die Wirtschaftsbeziehungen stabil. Das zeigen die Aussagen unserer deutschen und amerikanischen Mitgliedsfirmen.“ Die USA seien nach wie vor ein attraktiver Investitionsstandort und einer der bedeutendsten Handelspartner für Deutschland und Rheinland-Pfalz. Weiterhin setze sich die AmCham Germany als Stimme der transatlantischen Wirtschaft für freien Handel ein: „Gerade in Zeiten zunehmenden Protektionismus ist der Einsatz für fairen und freien Handel mehr denn je gefragt. Wir setzen uns aktiv für den Dialog mit Entscheidungsträgern aus Deutschland und den USA ein“, so Metzen.

Im Dialog zu bleiben, ist auch für Ministerpräsidentin Malu Dreyer wichtig: „Bei allen politischen Unwägbarkeiten steht für mich außer Frage, dass wir daran festhalten, das Gute, sich gegenseitig Befördernde, durchaus auch im Wettbewerb Konkurrierende weiterzuentwickeln, das beide Länder hervorbringen und austauschen. Das sind kluge Köpfe, Innovationen und Vielfalt und gemeinsame wirtschaftliche Herausforderungen wie Globalisierung, Digitalisierung und die Zukunft der Industrie.“

Michael Heinz, neu gewählter Vorsitzender der ZIRP und Mitglied im Vorstand der BASF SE, bekräftigte in seinem Schlusswort die Bedeutung der Handelsbeziehungen: „Deutschland und die USA sind seit vielen Jahren eng miteinander verbunden. Der gemeinsame freie Handel ist für Wachstum und Wohlstand auf beiden Seiten des Atlantiks unerlässlich. Das gilt auch für den internationalen Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Daher setzt sich die ZIRP auch künftig für eine verlässliche Partnerschaft mit den USA ein“.

Die Veranstaltungsreihe „ZIRP international“ widmet sich jährlich wechselnden Gastländern und bietet internationale Perspektiven auf Themen, die für Rheinland-Pfalz wichtig sind. Weitere Informationen finden Sie auf <link http: www.zirp.de external-link-new-window>www.zirp.de

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