Die nationalsozialistischen Verbrechen bedeuteten für die Deutschen eine Verantwortung: „Es ist unsere Pflicht, an diese Gräueltaten zu erinnern. Die Geschichte der Sinti, Roma und Jenischen ist von Vorurteilen, Ausgrenzung und Stigmatisierung geprägt. Ihre Diskriminierung endete nicht mit dem Ende des NS-Staates. Deshalb ist es beschämend, dass 40 Jahre vergehen mussten, bis der Völkermord an den Sinti, Roma und Jenischen anerkannt wurde,“ so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Kein Opfer darf je vergessen werden, jedes Opfer ist eines zu viel.“
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Gedenkveranstaltung im Bundesrat
Wachsam bleiben gegenüber Extremismus, Antiziganismus und Antisemitismus
„Heute vor genau 80 Jahren schuf der NS-Staat mit dem so genannten Auschwitz-Erlass die Grundlage für die Deportation und Ermordung zehntausender Sinti, Roma und Jenischen. Wir gedenken dieses Aktes der Grausamkeit und Menschenverachtung und nehmen den Auftrag der Geschichte an: Nie wieder dürfen wir zulassen, dass Menschen wegen ihrer Herkunft bedroht werden. Demokratie muss wachsam bleiben gegenüber jeglicher Form von Extremismus, gegenüber Antiziganismus und Antisemitismus. Vielfalt ist eine Bereicherung unserer Gesellschaft.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich der Gedenkveranstaltung des Bundesrates erklärt.

© Staatskanzlei RLP/Elisa Biscotti
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