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Neue Perspektiven

Am Dienstag fand die erste gemeinsame Sitzung des Demografie- und Digitalisierungskabinetts statt. „Die digitalen Möglichkeiten tragen dazu bei, den demografischen Wandel zu gestalten und die ländlichen Räume attraktiv zu halten. Bereits über 89 Prozent aller Menschen sind im Internet aktiv", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Schreibende Hand an der Tastatur.

"Sie nutzen dies, um ihren Gang zur Behörde zu erleichtern und Sperrmüll online anzumelden, sich im Ehrenamt zu vernetzen und Termine zu vereinbaren oder den Hausnotruf zum Pflegedienst zu steuern. Deshalb stärkt die Landesregierung digitale Projekte in den ländlichen Regionen und ermöglicht so zum Beispiel den Menschen auch im Alter - wenn man nicht mehr so mobil ist - ein gutes Leben“, so Dreyer weiter. „Die Landesregierung hat sich zur Aufgabe gemacht, Themen und Probleme ressortübergreifend zu betrachten und auf diese Weise die bestmöglichen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Das tun wir mit dem gemeinsamen Demografie- und Digitalisierungskabinett“, so die Ministerpräsidentin weiter.

Ein Schwerpunkt war die gemeinsame Vorlage des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie und der Staatskanzlei, nach der die Digital- und Demografiestrategien der Landesregierung insbesondere in den Schwerpunkten „Gut leben im ländlichen Raum“, „Gut leben im Alter“, „Starke Kommunen – starkes Land“ und den „Digitalen Dörfer“ weiter miteinander verknüpft werden sollen. „Beispielsweise schafft die Digitalisierung in Bezug auf den demografischen Wandel neue Perspektiven für das selbstbestimmte Leben im Alter. Wir denken Demografie und Digitalisierung zusammen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bereits der kürzlich gestartete „Digital-Dialog“ der Landesregierung greife die Verknüpfungen der beiden Megatrends auf, so insbesondere im Abschnitt „Demografischen Wandel gestalten und ländliche Räume entwickeln“, aber auch zum Beispiel im Abschnitt „Digitalisierung im Gesundheitswesen“.

Beschlossen wurde zudem, das Modellprojekt „Digitale Dörfer“ in einer zweiten Phase weiterzuführen. Die Ergebnisse der ersten Phase wurden kürzlich vorgestellt. Weitere Themen waren die vor zwei Wochen gestartete Ausweitung des Programms „Medienkompetenz macht Schule“ auf Grundschulen, das E-Governmentgesetz und der Ausbau von öffentlichen WLAN-Hotspots. In Rheinland-Pfalz existieren nach einer Auswertung des TÜV Rheinland von Mitte des Jahres bereits 2.796 WLAN-Hotspot-Angebote. Nun erfolgt der weitere Ausbau in den Kommunen und in öffentlichen Gebäuden in Landeseigentum auf Grundlage eines Rahmenvertrages.

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