Neues Leitsystem für Autobahnen A61 und A3

Ein neues Verkehrsleitsystem soll künftig die Verkehrsströme auf den Autobahnen A61 und A3 zwischen Köln und Koblenz besser steuern. "Mit der modernen technischen Anlage können die Verkehrsverhältnisse auf dem stark belasteten Autobahnkorridor erfasst und die Routenauswahl durch die Autofahrer optimiert werden", sagte der rheinland-pfälzische Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer bei der Freigabe der sogenannten Netzbeeinflussungsanlage in Koblenz.
Autobahn A61

Der Autobahnkorridor zwischen Köln und Koblenz zählt nach den Angaben zu den am stärksten belasteten in Rheinland-Pfalz. Sowohl auf der A61 als auch der A3 seien teils mehr als 70 000 Fahrzeuge täglich unterwegs, bis zu 30 Prozent davon seien Lastwagen. Die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben deshalb gemeinsam ein Leitsystem im Autobahnnetz aufgebaut.

Mit dem neuen System werden aktuelle Verkehrsbelastungen permanent ermittelt. Eine spezielle Software analysiert nach den Angaben die Verkehrsdaten, erkennt überlastete Streckenabschnitte und kann mittels Vergleich der Reisezeiten auf der Original- und der Alternativroute die zeitlich kürzere Route ermitteln. Diese Information werde sowohl über den Rundfunk als auch auf sogenannten "dynamischen Wegweisern" an die Verkehrsteilnehmer weiter gegeben.
Insgesamt werden laut Mitteilung sechs Wegweiser, montiert an Schilderbrücken über der Fahrbahn, in Fahrtrichtung Norden vor dem Autobahnkreuz Koblenz  - je zwei auf der A48 und zwei auf der A61 - und vor dem Dernbacher Dreieck auf der A3 platziert. Die Kosten für die Verkehrsdatenerfassung, die baulichen Anlagen und die erforderliche Software betragen insgesamt rund 3,4 Millionen Euro, finanziert aus den Mitteln des Bundes und bezuschusst von der EU aus dem Programm für Transeuropäische Netze.

Die Wegweiser des Leitsystems Köln-Koblenz seien die ersten dynamischen Wegweiser mit integrierten Stauinformationen in Rheinland-Pfalz, hieß es weiter. Weitere Netzbeeinflussungsanlagen, insbesondere für den Mainzer Ring und den Rhein-Neckar-Raum, sollen in den nächsten Jahren folgen.

 

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