| Ruanda

Partnerschaft lebt von Vielfalt

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben die breite gesellschaftliche Ausrichtung der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda gelobt.
Ministerpräsidentin Dreyer begrüßt Teilnehmer der Reise; Bilder: Sämmer

„Es gibt eine enge Beziehung zwischen Menschen und gesellschaftlichen Gruppen in Rheinland-Pfalz und Ruanda. Vielfalt und Toleranz ist ein Markenzeichen dieser langjährigen Partnerschaft“, sagten Dreyer und Lewentz.

Eine Delegation aus Ruanda ist zurzeit in Rheinland-Pfalz unterwegs. Ein Schwerpunkt der Delegationsreise gilt „Menschen mit Behinderung“. In der Staatskanzlei lernte die Gruppe Ministerpräsidentin Dreyer kennen.

Bereits im vergangenen Jahr waren Rheinland-Pfälzer in diesem Sinne gemeinsam mit dem Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch in das ostafrikanische Partnerland gereist. „Künftig werden sich Menschen mit Behinderungen noch stärker als wichtige Akteure in die Partnerschaft einbringen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die gegenseitigen Besuche mit dem Schwerpunkt zeigten, dass auf beiden Seiten das Interesse an Inklusion groß sei. „Da es in beiden Partnerländern Herausforderungen sowie Erfolge in der Arbeit für und mit Menschen mit Behinderungen gibt, profitieren alle Beteiligten gleichermaßen von dem Erfahrungsaustausch“, so die Ministerpräsidentin.

Innenminister Lewentz betonte, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein zentrales Element der Partnerschaft geworden sei. „Es sind Begegnungen auf Augenhöhe“, sagte Lewentz. Daher würden auch bei dem jetzigen Besuch Ideen ausgetauscht, bestehende Beziehungen vertieft und neue geknüpft.

Dreyer mit der Delegation; Bild: Sämmer

Ein Beispiel dafür ist die Schulpartnerschaft zwischen der Schule am Donnersberg mit den Förderschwerpunkten Lernen, ganzheitliche und motorische Entwicklung mit der MAE Rulindo im Norden Ruandas und der Paul-Moor-Schule in Landau mit der HVP Gatagara im Süden Ruandas, die vertieft werden soll. Oder die Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige Neuwied, die nach dem ersten Erfahrungsaustausch mit der Gehörlosenschule Huye im Süden Ruandas eine Schulpartnerschaft nun offiziell begründen möchte. Sowohl die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Behinderter Menschen Rheinland-Pfalz e.V., das Zentrum für Selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen in Mainz als auch Club Aktiv Trier e.V. planen, geknüpfte Kontakte zu möglichen Partnerorganisationen weiter zu vertiefen.

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