| Frauen

Protest gegen Gewalt

„One billion rising“ – unter diesem Motto protestieren heute weltweit Menschen gegen Gewalt gegen Frauen. Frauenministerin Irene Alt beteiligt sich in Mainz an dem Aktionstag, zu dem das Frauenzentrum Mainz und der Frauennotruf gemeinsam mit dem Frauenbüro der Stadt Mainz, dem Frauenbüro der Johannes Gutenberg-Universität und der Gleichstellungsstelle des Landkreises Mainz-Bingen einlädt.
Gewalt gegen Frauen; Bild: dpa

Unter dem Motto „Tanz auf der Lu – mal anders“ wollen Frauen und Männer am heutigen Freitag ab 13 Uhr auf dem Platz vor der Deutschen Bank in der Mainzer Ludwigsstraße gemeinsam ein Zeichen setzen. „Gewalt gegen Frauen ist nie privat. Deshalb stehe auch ich neben vielen Frauen und Männer heute auf und demonstriere Solidarität mit Betroffenen und Null-Toleranz gegenüber den Tätern“, kündigt Frauenministerin Irene Alt. „Jeder Mensch verdient ein gewaltfreies Leben.“
Die Kampagne „One billion rising“ wurde im September 2012 von der New Yorker Feministin und Künstlerin Eve Ensler gestartet. „Billion“ (engl. für Milliarde) steht dabei für die Milliarde Frauen und Mädchen, die nach UN-Schätzungen in ihrem Leben Gewalt erfahren.

Auch in Rheinland-Pfalz erleben tagtäglich viele Menschen Gewalt durch ihre Beziehungspartner. 2013 ermittelte die Polizei in fast 10.000 Fällen, die Opfer waren überwiegend Frauen. Gewalt in engen sozialen Beziehungen kommt dabei unabhängig vom sozialen Status in allen Gruppen der Gesellschaft vor.

„Den Kampf gegen Gewalt an Frauen verstehen wir in Rheinland-Pfalz als eine öffentliche Aufgabe, die uns alle angeht. Im Rahmen unseres Interventionsprojekts gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen, RIGG, setzen wir uns mit großem Engagement für mehr Schutz und Sicherheit von Frauen ein“, erklärt Ministerin Alt. Im RIGG arbeiten Polizei, Justiz, Täterarbeitseinrichtungen, Jugendämter und Gleichstellungsbeauftragte, Frauenhäuser, Frauenhaus-Beratungsstellen, Interventionsstellen und Frauennotrufe zusammen. Hinzu kommen spezielle Einrichtungen für Mädchen, Frauen mit Behinderungen und Frauen mit Migrationshintergrund.

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