| Fachkräftestrategie

Qualifizierte Fachkräfte für das Land

„Gut qualifizierte Fachkräfte sind eine wichtige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Sie tragen dazu bei, den Wohlstand und damit auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Rheinland-Pfalz zu bewahren“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich der Unterzeichnung der Landesstrategie zur Fachkräftesicherung.
Unterzeichnung der Landesstrategie zur Fachkräftesicherung im Festsaal der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei durch die Partner des Ovalen Tischs. Bild: Kristina Schäfer / © Staatskanzlei
Unterzeichnung der Landesstrategie zur Fachkräftesicherung im Festsaal der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei durch die Partner des Ovalen Tischs. Bild: Kristina Schäfer / © Staatskanzlei

Damit werde der Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Land gefestigt, zukünftige Engpässe würden gar nicht erst entstehen bzw. stark abgemildert und der Standort Rheinland-Pfalz erheblich aufgewertet. „Ich bin überaus stolz darauf, dass es uns gelungen ist, alle Partner des Ovalen Tischs hinter dem gemeinsamen Ziel zu vereinen, alle denkbaren Fachkräftepotentiale zu nutzen. Das ist in dieser Form auch im bundesweiten Vergleich ein herausragender Erfolg“, so die Ministerpräsidentin. Insgesamt umfasst die Strategie mehr als 200 Einzelvorhaben.

Der stetige technische Fortschritt und die Digitalisierung, der demografische Wandel und die voranschreitende Globalisierung seien Gründe dafür, dass es künftig insbesondere für die kleinen und mittelständischen Unternehmen im Land schwieriger werden könnte, ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Gerade der Mittelstand sei aber das Rückgrat der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. „Mit der Strategie sind alle relevanten Partner mit im Boot und alle Bereiche abgedeckt: Von der Sicherung des Fachkräftenachwuchses über die Erschließung bislang ungenutzter Potentiale, den Erhalt und Ausbau vorhandener Kompetenzen der Beschäftigten bis hin zur Unterstützung der rheinland-pfälzischen Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„In Zukunft droht uns bei den beruflich Qualifizierten eine große Lücke, die verhindert werden muss. Insbesondere durch die vereinbarten Ziele, die duale Ausbildung zu stärken und die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssystemen zu erhöhen, tragen wir hierzu bei“, sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern, Peter Adrian, im Namen der Wirtschaftsvertreter. Es gelte dabei auch leistungsstarke Jugendliche für eine Ausbildung zu gewinnen. Mit der Strategie werde die Duale Ausbildung daher als gleichwertige Alternative kommuniziert.

„Wichtig ist darüber hinaus, dass wir Ziele vereinbart haben, um die Weiterbildungsbeteiligung zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass alternsgerechten Arbeitsbedingungen, betrieblichem Gesundheitsmanagement und dem Arbeitsschutz eine größere Rolle zukommt“, ergänzte Dietmar Muscheid für die Gewerkschaften. Um die Fachkräftebedarfe decken zu können, müssten sich zudem alle auch stärker denjenigen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zuwenden, die bislang keine Chance bekommen haben, so Muscheid.

Fachkräftesicherung fange aber schon vor der Ausbildung an, betonte Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. „Eine gute Berufsorientierung liegt uns allen am Herzen, denn sie ist Voraussetzung dafür, dass Vorstellung und Realität bei der Berufs- und Studienwahl möglichst übereinstimmen. Dementsprechend enthält unsere Strategie eine Vielzahl von Vorhaben, um praxisnahe Betriebsorientierung zu stärken und so auch Ausbildungs- und Studienabbrüche zu vermeiden“, so Schulz.

Einig waren sich die Partner auch darin, dass neben der inhaltlichen Breite ein wichtiges Qualitätsmerkmal der Fachkräftestrategie die ebenfalls vereinbarte Fortschrittsüberprüfung sei. Indem der Ovale Tisch jährlich überprüfe, wie weit man bei den festgelegten Zielen gekommen sei, werde ein hohes Maß an Transparenz und Verbindlichkeit für alle Partner erreicht.

„Mit der heutigen Unterzeichnung hat sich ein breites Bündnis auf den Weg gemacht, um auch künftig den Fachkräftebedarf der rheinland-pfälzischen Unternehmen zu sichern und gleichzeitig die Menschen im Land dabei zu unterstützen, am Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. Dafür danke ich allen Partnern des Ovalen Tischs“, so Malu Dreyer.

Zu den Partnern der Fachkräftestrategie gehören die Staatskanzlei, das Arbeits-, das Bildungs- und das Wirtschaftsministerium, die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern, die Landwirtschaftskammer, die Landesvereinigung Unternehmerverbände, der Verband der Freien Berufe, der Einzelhandelsverband, der Hotel- und Gaststättenverband sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Gewerkschaften IG BCE, IG Metall und ver.di.

Die Landesstrategie zur Fachkräftesicherung zum Download: <link internal-link wird im gleichen browserfenster>www.rlp.de/ministerpraesidentin/fachkraeftestrategie/

Bilder von der Unterzeichnung der Landesstrategie  in unserer<link http: www.rlp.de mediathek bildergalerie details external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster> Bildergalerie.

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