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Report "Salto Lokale" vorgestellt

Regional- und Lokalzeitungen sind bisher die offensichtlichen Verlierer der Zeitungskrise. Dies ist der zentrale Befund einer Analyse mit dem Titel „Salto Lokale – Das Chancenpotential lokaler Öffentlichkeit“, die im Auftrag des „Mainzer Medien Disputs“ erarbeitet wurde.
Bildausschnitt des Cartoons 15. Mainzer Mediendisput
Bildausschnitt des Cartoons 15. Mainzer Mediendisput

Diese Entwicklung ist besonders bedenklich, denn damit gehen nicht nur journalistische Arbeitsplätze verloren, sondern auch demokratisches Potential. Lokaljournalismus, in welcher Form auch immer, ist eine wichtige Voraussetzung für politische Meinungsbildung und politische Teilhabe. „Lokaljournalismus wird heute von den Verlegern häufig wie das fünfte Rad am Wagen behandelt, obwohl lokale Informationen für die Bürger erstrangig sind und oft erst eine aktive Teilhabe im Gemeinwesen ermöglichen,“ so Prof. Dr. Thomas Leif bei der Vorstellung des Reports in Berlin. „Lokalredaktionen müssen konsequent ausgebaut werden, damit sie ihren zentralen Auftrag der kommunalen Politikvermittlung erfüllen und die gefährliche Entfremdung zwischen lokalen Eliten und der Bürgerschaft reduzieren können.“

Auf Grund der besonderen Bedeutung der Lokalzeitungen für eine vitale lokale Demokratie  legt der Mainzer Medien Disput zur diesjährigen Konferenz mit dem Titel „Öffentliche Betäubung und bestellte Wahrheiten“  (24. und 25.11.2010 im SWR und ZDF Mainz) den Report vor, der die Chancen lokaler Öffentlichkeit auslotet. Autor des Reports ist der Medienjournalist Fritz Wolf. Die Untersuchung analysiert den Stand des Lokaljournalismus aus unterschiedlichen Perspektiven:  aus der Sicht von Chefredakteuren, Kommunikationswissenschaftlern, regionalen Bloggern, Gewerkschaftern und Volontären.

Wesentliche Ergebnisse des Reports und Download:

www.mainzermediendisput.de

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