Das waren neun Zentimeter weniger als beim früheren Jahresrekord im Mai. Da auch in den nächsten Tagen nicht mit starken Niederschlägen gerechnet wird, erwarten Experten weiterhin sinkende Pegelstände.
Spaziergänger am Mittelrhein bekommen nun weniger ganz große Schiffe als sonst zu Gesicht. "Sie fahren ja auch nicht mit einem Lastwagen herum, der nur zu einem Viertel beladen ist - das wäre unwirtschaftlich", erklärte Baab. Manche Reedereien verteilten daher die ursprünglich für die größten Binnenschiffe gedachte Ladung auf mehrere kleinere Frachter.
Ohnehin gelten derzeit Einschränkungen. Im Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal mit seinen vielen Felsen und Kurven dürfen laut der Mainzer Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest die Schiffe und Schubverbände mit der sonst zulässigen maximalen Länge von 135 Metern nur noch mit einer Sondergenehmigung fahren. Um sie zu bekommen, sind Probefahrten mit einem Behördenvertreter nötig.
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Schifffahrt
Rhein-Niedrigwasser erreicht Rekordwert
Rekord an der Loreley: Nach langer Regenpause ist der Wasserstand im Mittelrheintal auf den niedrigsten Wert dieses Jahres gesunken. Viele Schiffe können daher nicht mehr mit voller Ladung fahren. "Heute morgen hatten wir in Kaub einen Pegelstand von 62 Zentimetern", sagte der Hydrologe des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen, Joachim Baab.
