Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Martin Stadelmaier, hob den besonderen Stellenwert hervor, den die Landesregierung den Themen Ehrenamt und freiwilliges Engagement beimisst, und stellte fest: „Noch nie waren so viele Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ehrenamtlich aktiv. Wenn sich 77 Prozent der Menschen engagieren, dann ist das einerseits erfreulich und andererseits ein Beleg dafür, dass unsere Maßnahmen zur Förderung des Bürgerengagements erfolgreich sind.“
Die Landesregierung, so Stadelmaier, habe die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamts zu Kernthemen ihrer politischen Arbeit gemacht. So biete die Haftpflicht- und Unfallversicherung für freiwillig Engagierte Schutz; der Engagement- und Kompetenznachweis bringe Anerkennung für die geleistete Arbeit zum Ausdruck und baue darüber hinaus Brücken in Ausbildung, Studium und Beruf. Die in der Staatskanzlei angesiedelte Leitstelle „Ehrenamt und Bürgerbeteiligung“ kümmere sich um die Förderung, Koordinierung und Abstimmung ehrenamtlicher Aktivitäten und setze sich für die Stärkung von Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger ein. Im Haushaltsjahr 2011 hätten seitens des Landes rund 600.000 Euro zur unmittelbaren Förderung der wichtigen Arbeit der Ehrenamtler bereitgestanden. Mit dem vom Ministerpräsidenten verliehenen Brückenpreis, dem kommunalen Ehrenamtspreis und dem jährlich stattfindenden Ehrenamtstag würdigten die Institutionen in Rheinland-Pfalz die Bedeutung des freiwilligen Engagements.
Stadelmaier sagte: „Freiwilliges und unentgeltliches Engagement für die Gesellschaft braucht keine Anreize, sondern Anerkennung. Die Menschen sind mit vollem Einsatz bei der Sache und opfern einen Großteil ihrer wertvollen Freizeit. Das kann man nicht aufwiegen, aber man kann ‚Danke’ sagen. Deshalb ist es eine politische wie gesellschaftliche Aufgabe, die Kultur der Anerkennung weiter auszubauen.“