"Integration wird tagtäglich tausendfach erfolgreich gelebt. Sie gelingt im Alltag und ohne große Schlagzeilen – in Vereinen, in der Nachbarschaft, in Schulen oder am Arbeitsplatz“, betonte Dreyer, die Vorsitzende der Integrationsministerkonferenz ist. Grundlage für erfolgreiche Integration sei eine wertschätzende Kultur der gegenseitigen Anerkennung, Toleranz und Rücksichtnahme. Integration sei ein wechselseitiger Prozess, der gleichermaßen von Zugewanderten und von der aufnehmenden Gesellschaft Anstrengungen erfordere.
Als Vorsitzland der Integrationsministerkonferenz wolle Rheinland-Pfalz dazu beitragen, dass die Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Teilhabe aller in Deutschland lebenden Menschen weiter vorangebracht werden, unterstrich die Ministerin. "Integration: Im Interesse aller!“ ist deshalb auch die Überschrift des Leitantrags von Rheinland-Pfalz. Er benennt Handlungsfelder und fordert, dass die bereits erreichten Integrationserfolge Anerkennung finden und über Schwierigkeiten lösungsorientiert diskutiert wird.
Gegenstand der Beratungen sind darüber hinaus unter anderem die Integrationskurse und Migrationsberatung, das Integrationsmonitoring, die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Integrationspolitik, unter anderem bei der Umsetzung des Nationalen Integrationsplanes, und die Verbesserung der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen. Darüber hinaus wird die Konferenz über das kommunale Wahlrecht für alle dauerhaft in Deutschland lebenden Menschen und die Aufhebung der Optionspflicht für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern beraten.
Auf der Tagesordnung stehen außerdem die Berichte des Bundesinnenministeriums, des Bundesamts für Migration und der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration.