| Betriebsräte Fahrzeugindustrie

Rheinland-Pfalz soll starker Industriestandort bleiben

„Rheinland-Pfalz ist Industrieland und muss auch in Zukunft ein starker Standort für die Fahrzeugindustrie bleiben“, bekräftigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Treffen mit Betriebsräten der Automobil- und Zulieferindustrie und Vertretern der IG Metall in Mainz, zu dem der IG Metall Bezirk Mitte eingeladen hatte. „Die 60.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der Fahrzeugindustrie tragen entscheidend zur Wertschöpfung und Innovation in Rheinland-Pfalz bei“, betonte die Ministerpräsidentin.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Gespräch mit Betriebsräten und Geschäftsführern der IG Metall
Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Gespräch mit Betriebsräten und Geschäftsführern der IG Metall

„Die Industriestandorte befinden sich weltweit und auch in Deutschland und Rheinland-Pfalz in einem tiefgreifenden Strukturwandel, den die Corona-Pandemie weiter beschleunigt hat. Wir wollen, dass unsere Unternehmen aus diesem Transformationsprozess gestärkt hervorgehen und unterstützen als Landesregierung, wo immer wir können“, so die Ministerpräsidentin. Dem verantwortungsvollen Umgang der Menschen mit der Pandemie und den starken Rettungsschirmen von Land und Bund sei es zu verdanken, dass wir bislang wirtschaftlich glimpflich durch die Krise gekommen seien. „Mit dem zweiten Nachtragshaushalt haben wir ein kraftvolles und zielgerichtetes Maßnahmenpaket vorgelegt, unter anderem mit einem Sondervermögen von 250 Millionen Euro, um die rheinland-pfälzische Wirtschaft und die Konjunktur zu beleben und Arbeitsplätze zu erhalten. 122 Millionen Euro investieren wir in Maßnahmen für den Breitbandausbau und den weiteren Ausbau digitaler Infrastrukturen sowie 253 Millionen Euro zum Ausgleich der kommunalen Gewerbesteuermindereinnahmen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Rheinland-Pfalz unterstütze seine Industriebetriebe schon lange auf ihrem Weg der Transformation. Mit dem CVC-Cluster gebe es beispielsweise seit vielen Jahren im Schwerpunkt Fahrzeugindustrie ein Netzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft, das strategische und technologische Potenziale generiere. Über die Investitions- und Strukturbank würden Innovationen im Anlagen- und Produktionsbereich sowie in der Softwareentwicklung gefördert.

„Die Landesregierung steht nicht erst seit der Corona-Pandemie im engen Austausch mit den Betriebsräten und Gewerkschaften. Im Betriebsräteforum sprechen wir alljährlich über konkrete Unterstützungsmöglichkeiten für einzelne Betriebe. Am Ovalen Tisch für Ausbildung und Fachkräftesicherung verständigen wir uns seit vielen Jahren auf die notwendigen Maßnahmen, um Auszubildende und Beschäftigte in der digitalen Transformation zu stärken. Im Transformationsrat bündeln wir alle Kräfte, um Unternehmen und Beschäftigte passgenau für die Bedürfnisse in Rheinland-Pfalz in diesem Prozess zu unterstützen. Am 28. September werden wir erste gemeinsam erarbeitete Maßnahmen und konkrete Projekte vorstellen, unter anderem für die Weiterentwicklung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die Entwicklung innovativer Ideen zur Erschließung neuer Geschäftsfelder sowie die dafür erforderlichen Ressourcen. Damit wollen wir bestehende Arbeitsplätze sichern und Perspektiven schaffen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die bewährte starke Sozialpartnerschaft im Land sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Transformation in der Automobil- und Zulieferindustrie gelinge.

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