"Auch in Deutschland werden immer häufiger Journalistinnen und Journalisten, Karikaturistinnen und Karikaturisten bedroht. Fotografinnen und Fotografen erleben bei Demonstrationen tätliche Angriffe, die ihre Berufsausübung behindern und sie an Leib und Leben gefährden. Einer unserer Karikaturensieger wurde im Web so massiv bedroht, dass er Polizeischutz erhielt. Die Rückblende ist daher immer auch ein Manifest für die Demokratie und die Vielfalt, für die Freiheit der Presse und der Meinung sowie den Pluralismus und die Toleranz in Deutschland. Überzeugt in der Sache führen wir gemeinsam mit den Partnern Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger, der Bundespressekonferenz sowie dem Preisstifter Leica Camera AG diese Tradition mit der Rückblende 2020 im kommenden Januar selbstbewusst fort.“ Das hat Staatssekretärin Heike Raab am Dienstag in Berlin betont.
Raab eröffnete die Sonderschau „Rückblende ‹ 20 Jahre Berliner Republik“ und erläuterte: „Durch Bilder können sich Menschen ungleich schneller und einfacher erinnern als über Worte. Seit dem Umzug der Landesvertretung von Bonn nach Berlin im Jahr 2000 wurde die Rückblende zum großen deutschen Wettbewerb für politische Fotografie gemeinsam mit dem Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen und hat somit die Berliner Republik von Beginn an als zeithistorisches Bildgedächtnis begleitet.“
Raab weiter: „Wir wollten das zwanzigjährige Bestehen der Landesvertretung gern mit vielen Freunden und Gästen feiern. Wegen Corona begehen wir das Jubiläum nun unter dem Motto ´20 Jahre – 20 Momente´ und werden das reiche Spektrum der Aufgaben der Landesvertretung, aber auch die Vielfalt unseres Bundeslandes in einer Reihe kleinerer Veranstaltungen und auch digital darstellen. Die Rückblende als unsere traditionsreichste und wohl auch bekannteste Veranstaltung darf dabei nicht fehlen. Ich freue mich sehr, dass wir unter dem Titel ´20 Jahre Berliner Republik´ eine Rückschau auf die Sieger-Fotos und -Karikaturen der letzten zwei Jahrzehnte zusammenstellen konnten.“
Die Bilder sind vom 24. September bis zum 10. Oktober in der Landesvertretung und online auf der Seite www.rueckblende.rlp.de zu sehen.