Sie hatte Soroptimist International „Club Mainz“ und „Club Mainz Rosengarten“, stellvertretend für die 14 rheinland-pfälzischen Clubs der Vereinigung zu einer Führung durch die Staatskanzlei eingeladen. Zum Auftakt gab die Ministerpräsidentin einen Einblick in ihre Arbeit als Regierungschefin.
Malu Dreyer erinnerte sich daran, als sie vor mehr als elf Jahren Ministerin wurde, oft die einzige Frau in einem Gremium gewesen zu sein. „Heute sind Frauen in Führungspositionen zwar keine Seltenheit mehr. Aber wir sind immer noch weit davon entfernt, dass Männern und Frauen die Hälfte der Welt gehört“, so die Ministerpräsidentin. Deshalb sei es wichtig, dass Frauen miteinander reden und sich unterstützen „Sie können in Ihrer Vereinigung gegenseitiges Vertrauen aufbauen und sich über Fragen von Beruf, Engagement und vielleicht auch Familie austauschen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie dankte den Soroptimistinnen auch für ihr gesellschaftspolitisches Engagement und die Verwirklichung sozialer Projekte.
Soroptimist International ist eine Vereinigung berufstätiger Frauen aus verschiedensten Zweigen, die Austausch und soziales Engagement pflegen. Bei den regelmäßigen Clubtreffen geben sich die Mitglieder gegenseitig Einblick in ihre Berufswelt. Der erste Club wurde im Jahre 1921 in Oakland/USA gegründet. 1924 folgte der erste europäische Club in Paris. Heute gibt es über 3.000 Clubs auf allen Kontinenten. In Deutschland bestehen 200 Clubs mit über 6.000 Mitgliedern, davon 14 in Rheinland-Pfalz inklusive der beiden in Mainz („Club Mainz“ und „Club Mainz Rosengarten“). Die Berufsrichtungen in den Mainzer Clubs reichen von der Innenarchitektin über die Ärztin bis hin zur Fernsehredakteurin.