| Verbraucherschutz

Speiseeis selten mikrobiologisch beanstandet

Speiseeis in rheinland-pfälzischen Eisdielen wird nur relativ selten mikrobiologisch beanstandet. Wie Verbraucherschutzminister Jochen Hartloff mitteilte, waren in der vergangenen Eis-Saison nur vier Prozent der untersuchten Proben entsprechend belastet.
Speiseeis; Bild: dpa

„Speiseeis gehört nicht zu den Sorgenkindern der Lebensmittelüberwachung, zumindest was die Belastung mit krank machenden Keimen angeht. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat im vergangenen Jahr während der Eis-Saison insgesamt 643 Proben loses Speiseeis aus der Eisdiele mikrobiologisch untersucht. 27 Proben, rund vier Prozent, wurden beanstandet, weil darin Bakterien nachgewiesen wurden, die ein Hinweis auf mangelnde Hygiene sind“, erläuterte der Verbraucherschutzminister.

Hartloff erklärte jedoch, dass es aber auch weiterhin zu irreführenden Kennzeichnungen komme. „Bewusst irreführende Kennzeichnung ist kein Kavaliersdelikt, denn hier geht es um Verbrauchertäuschung. Den Verbrauchern wird eine Qualität vorgegaukelt, die er zwar erwartet und bezahlt, aber nicht bekommt. Vanilleeis darf zum Beispiel nur so heißen, wenn auch echte Vanille aus der Schote, beziehungsweise Extrakte aus echter Vanille enthalten sind. Wird dagegen das deutlich preiswertere naturidentische Vanillin verwendet, muss die Bezeichnung ‚mit Vanillegeschmack’ lauten. Hier wird oft getrickst“, so der Minister. Im Jahr 2009 hat das LUA bei einem Schwerpunkt 34 Vanilleeisproben aus dem offenen Verkauf untersucht, und nur drei Proben haben die Anforderungen an „klassisches“ Vanilleeis erfüllt. Der Rest enthielt entweder zu wenig (echte) Vanille, um auch danach zu schmecken, oder das Eis enthielt zusätzlich künstliches Vanillin und war damit irreführend gekennzeichnet. Der Trend setzt sich fort, denn auch in den Jahren 2010 und 2011 entsprachen ebenfalls nur jeweils drei Vanilleeisproben den Vorgaben.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der <link http: www.mjv.rlp.de icc justiz nav a0b _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>Pressemitteilung des Ministeriums.

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