Unter den Gästen begrüßte er Vertreterinnen und Vertreter aller Bundeswehreinheiten aus Rheinland-Pfalz, an ihrer Spitze den Befehlshaber im Wehrbereich II, Generalmajor Gerhard Stelz. Ministerpräsident Beck berichtete, dass er in der vergangenen Woche mit dem Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gesprochen habe und diesen begonnenen Dialog nun intensiv fortsetzen werde. Der Minister habe deutlich gemacht, dass noch keine Entscheidung über einzelne Standorte gefallen sei.
Neben der flächenbezogenen Aufstellung der Bundeswehrstandorte müssten auch funktionale Gesichtspunkte beachtet werden. Ministerpräsident Beck: „So ist es beispielsweise sinnvoll, eine Artillerieschule und ein Lehrregiment in der Nähe zu belassen und hier nicht nach Kopfzahlen die Schließung eines Standortes zu betreiben.“ Das gelte auch für bestimmte zivile Strukturen der Bundeswehr im Bereich Logistik und Infrastruktur. Die Einbeziehung regionaler Argumente und lokaler Gegebenheiten sei in dem laufenden Reformprozess von großer Bedeutung.
Der Ministerpräsident dankte den Vertretern der Bundeswehr ausdrücklich für die Hilfeleistungen in Katastrophenfällen, beispielsweise bei Hochwasser. Diese zivil-militärische Zusammenarbeit sei mit die Grundlage für das gute Miteinander der Bürgerinnen und Bürger des Landes mit der Bundeswehr. Der Dienst der Bundeswehr werde zu Recht hoch respektiert. Kurt Beck: „Sie können sicher sein, das Land Rheinland-Pfalz und die hier lebenden Menschen auch künftig an ihrer Seite zu haben.“
Generalmajor Gerhard Stelz dankte dem Ministerpräsident für den Empfang, der zwar „schon Tradition, aber keine Selbstverständlichkeit“ sei. „Das ist eine überzeugende Demonstration der Solidarität mit der Bundeswehr. Dafür sind wir dankbar“, sagte der Wehrbereichs-Befehlshaber.
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Empfang für die Bundeswehr
Standorte in den Flächen des Landes erhalten
Für die Erhaltung möglichst vieler Bundeswehr-Standorte in der Fläche des Landes sprach sich Ministerpräsident Kurt Beck heute bei seinem traditionellen Empfang für die Bundeswehreinheiten in Rheinland-Pfalz in der Staatskanzlei in Mainz aus. Nach der bevorstehenden Reform müsse die Bundeswehr auch weiterhin ihren Auftrag erfüllen können. „Deshalb ist es wichtig, dass die Aufstellung der Bundeswehr in der Fläche grundsätzlich erhalten bleibt“, sagte der Ministerpräsident.
