Das Gespräch diente auch dem Kennenlernen; Mathieu Klein wurde im April dieses Jahres zum Präsidenten des Generalrates gewählt. Die rheinland-pfälzische Landesregierung wolle im Rahmen ihrer Gipfelpräsidentschaft vor allem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Arbeitsmarktpolitik vorantreiben, unterstrich die Ministerpräsidentin. In der Großregion gebe es bereits eine Vielzahl beispielsweise von Maßnahmen der beruflichen Bildung, die jedoch oftmals wenig bekannt und kaum aufeinander abgestimmt seien. Der Gipfel der Großregion arbeite derzeit daran, einen abgestimmten Rahmen für die Förderung grenzüberschreitender Berufsausbildung, aber auch beruflicher Weiterbildung und der Anerkennung von Qualifikationen und Abschlüssen in der Großregion zu schaffen.
Eckpunkte einer entsprechenden Rahmenvereinbarung habe der Gipfel im vergangenen Dezember beschlossen. Das Besondere daran sei, dass nicht nur die politische Ebene, sondern auch Akteure des Arbeitsmarktes, wie Gewerkschaften, Kammern und Arbeitsverwaltungen an diesem Prozess beteiligt seien. Weitere Themen der grenzüberschreitenden Arbeitsmarktpolitik sind die Jugendarbeitsmarktpolitik, der Pflegearbeitsmarkt und die prekäre Beschäftigung.
Darüber hinaus erörterten Dreyer und Klein die Arbeitsstrukturen des Gipfels der Großregion. Mit der Einrichtung eines gemeinsamen Sekretariats im Haus der Großregion in Luxemburg-Stadt sei hier ein wichtiger Schritt getan worden, sagte die Ministerpräsidentin. Das Sekretariat übernehme die Organisation der Gipfel, sei aber auch Anlaufstelle für Fragen der Bürgerinnen und Bürger und kommuniziere die grenzüberschreitenden Aktivitäten. Weitere Verbesserungen der Arbeitsstrukturen sollen auch Thema des Gipfels im Dezember sein.
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Großregion
Treffen mit dem Präsidenten des Generalrates Meurthe-et-Moselle
Zu einem Arbeitsgespräch traf sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Präsidenten des Generalrates des lothringischen Départements Meurthe-et-Moselle, Mathieu Klein, in Trier. Die Gesprächsteilnehmer tauschten sich vor allem über die Themen grenzüberschreitender Arbeitsmarkt und Arbeitsstrukturen innerhalb des Gipfels der Großregion aus.
