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Übernahme kann Chance sein

In ihrer Rede vor dem rheinland-pfälzischen Landtag sicherte Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Opel-Beschäftigten die Unterstützung der Landesregierung zu und kündigte ein breites Bündnis für den Erhalt des Unternehmens an.
Ministerpräsidentin Dreyer
Bei der Plenarsitzung des Landtages traf Ministerpräsidentin Dreyer mit Opel Betriebsräten aus Kaiserslautern zusammen.
Bei der Plenarsitzung des Landtages traf Ministerpräsidentin Dreyer mit Opel Betriebsräten aus Kaiserslautern zusammen.

„Ich versichere allen Opelanern, dass ich mich als Ministerpräsidentin und wir als Landesregierung gemeinsam mit den Landesregierungen in Hessen und Thüringen sowie der Bundesregierung mit aller Kraft für den Erhalt der Marke Opel, für die deutschen Produktionsstandorte und die Sicherung der Arbeitsplätze einsetzen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Erste Signale der französischen Seite zeigen, dass kein Abbau von Arbeitsplätzen vorgesehen ist. „Es gibt erste Signale, dass durch die Übernahme keine Standorte in Deutschland geschlossen werden und das macht uns auch zuversichtlich für die Zukunft des Unternehmens in Rheinland-Pfalz“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

In ihrer Rede ging Ministerpräsidentin Malu Dreyer auch auf die wirtschaftliche Bedeutung Opels für Rheinland-Pfalz ein. 2.100 Menschen arbeiteten alleine im Werk in Kaiserslautern, hinzu kämen noch zahlreiche Arbeitsplätze bei Zulieferunternehmen und Dienstleistern. „Opel gehört zu Rheinland-Pfalz und hat eine Zukunft in unserem Land“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Sie wies aber auch auf mögliche Chancen für das Unternehmen durch den Eigentümerwechsel hin. General Motors habe es Opel in der Vergangenheit nicht immer leicht gemacht, zum Beispiel durch die Beschränkung beim Zugang zu bestimmten Märkten oder bei der Entwicklung neuer Technologien. „Die Übernahme durch PSA kann auch eine Chance für Opel sein. Opel und PSA könnten zusammen ein gewichtiger Spieler auf dem Weltmarkt werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Ich sehe hier eine Chance, dass eine große europäische Marke entsteht“.

Sie betonte die Entschlossenheit ihrer Landesregierung, die Verhandlungen mit PSA aktiv mitgestalten zu wollen. Dabei stünden für ihre Regierung drei Punkte im Vordergrund:

1.)Der Erhalt der Marke und die Sicherung der Standorte durch ein tragfähiges Zukunftskonzept.

2.)Eine Fortführung des Abkommens zur Beschäftigungssicherung bis 2020.

3.)Die Übernahme müsse Opel eine echte Perspektive als großer europäischer Automobilkonzern im Weltmarkt bieten.

„Ich wünsche mir, dass die tolle Entwicklung der Marke Opel in einer neuen Struktur fortgesetzt werden kann und die Innovationskraft und Leistungsbereitschaft der Opelaner mit neuen Chancen und einer positiven Zukunftsperspektive belohnt werden“, fasste Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihre Hoffnung für das Unternehmen und dessen Beschäftigte zusammen.

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