| Integration/Migration

Unterstützung bei Integrationsarbeit

"Den Kommunen kommt bei der Integration von Migrantinnen und Migranten eine Schlüsselrolle zu, denn Integration findet dort statt, wo die Menschen leben. Deshalb wird die Landesregierung auch weiterhin alles tun, um Kommunen in diesem wichtigen integrationspolitischen Prozess zu unterstützen.“ Das sagten Sozialministerin Malu Dreyer und Innenminister Karl Peter Bruch zur Eröffnung des 2. Kommunalen Gipfels - Integrationsforum Rheinland-Pfalz heute in Mainz.
Rheinland-Pfalz will die Kommunen bei ihrer Integrationsarbeit unterstützen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Innenministerium richteten das Sozialministerium und die Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Maria Weber, gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden Rheinland-Pfalz und der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz (AGARP), den zweiten Kommunalen Gipfel aus, der Ausdruck dieser wichtigen Rolle der Kommunen im Integrationsprozess von Migrantinnen und Migranten ist. "Insgesamt leben in Rheinland-Pfalz rund 745.000 Menschen mit Migrationshintergrund, das sind fast ein Fünftel der Gesamtbevölkerung“, so die beiden Politiker.

"Anknüpfend an den ersten Kommunalen Gipfel im Jahre 2008, bei dem die Bestandsaufnahme und Diskussion im Vordergrund standen, sollen dieses Mal die Beteiligungsmöglichkeiten von Menschen mit Migrationshintergrund und ihren Organisationen weiter vorangebracht und die vielen positiven Ansätze und Projekte, die es schon gibt, gemeinsam mit den Kommunen verbessert und ausgebaut werden“, stellten Dreyer und Bruch die Ziele vor. Zugleich nahmen sie das diesjährige Integrationsforum zum Anlass, den vielen rheinland-pfälzischen Gemeinden, Städten und Landkreisen für die engagierte Integrationsarbeit herzlich zu danken. "Die Kommunen sind für uns wichtige Partner - ohne deren nachhaltiges Engagement können Integration und Partizipation nicht gelingen“, so Dreyer und Bruch.

"Eine erfolgreiche Integration in der Kommune entsteht nicht durch gut gemeinte Appelle, sondern ist Folge eines gemeinsamen und partnerschaftlichen Miteinanders und integrationsfördernder Rahmenbedingungen. Beides gehört zu den zentralen Voraussetzungen der rheinland-pfälzischen Integrationspolitik“, betonten Dreyer und Bruch. Die Stärkung der Teilhabechancen und Selbstbestimmung von Menschen mit Migrationshintergrund genieße dabei höchste Priorität, denn eine Demokratie könne es sich nicht leisten, dass Teile ihrer Bevölkerung vom Prozess der politischen Willensbildung und Entscheidung ausgeschlossen bleiben.

Die Landesregierung fördere daher alle Vorhaben und Maßnahmen, die helfen können, die Partizipation am Entscheidungs- und Gestaltungsprozess zu stärken. Als Leitlinie diene das Integrationskonzept "Verschiedene Kulturen – Leben gemeinsam gestalten“, das Mitte 2007 entwickelt wurde und in seiner Umsetzung bereits weit fortgeschritten sei.

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