Das Geld stammt aus dem „Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2017 – 2020“, dem vierten Investitionsprogramm des Bundes für den Kita-Ausbau. Für die Jahre 2017 bis 2020 erhält Rheinland-Pfalz rund 53 Millionen Euro, die in zahlreiche Kitas im ganzen Land fließen, unter anderem auf den Mainzer Lerchenberg. Diese Mittel waren Ende 2019 vollständig bewilligt. „Wir als Land haben uns beim Bund dafür stark gemacht, das Programm fortzusetzen, und werden dies auch weiterhin tun. Denn Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
„Es ist uns als Landesregierung für die Kinder und Familien in unserem Land wichtig, dass der Platzausbau 2020 weitergehen kann. Immer mehr Familien nutzen ihr Recht auf eine Kindertagesbetreuung. Es gibt einen Bedarf nach mehr Plätzen – das wird auch dadurch deutlich, dass uns weitere Förderanträge vorliegen“, sagten beide weiter. Deshalb habe sich das Land entschieden, einzuspringen und in 2020 mehr als zehn Millionen Euro für den Platzausbau zur Verfügung zu stellen. Damit erhalten die Kommunen, die originär für ein bedarfsgerechtes Angebot an Kindertagesbetreuung zuständig sind, die Sicherheit, dass der Ausbau weitergehen kann. „Wir zeigen seit vielen Jahren, dass wir einen klaren Schwerpunkt auf die frühkindliche Bildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf legen: mit der Gebührenfreiheit, die für alle Kinder den Weg in die Kitas öffnet, mit dem neuen Kita-Gesetz, das wir nach 28 Jahren modernisiert haben, und mit den zusätzlichen Mitteln für den Platzausbau, die wir jetzt bereitstellen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
„Zusätzlich zu diesen mehr als zehn Millionen Euro gibt es außerdem das Sachkostenprogramm in Höhe von 13,5 Millionen Euro für die Ausstattung von Küchen sowie subsidiär von Schlaf- und Essräumen. Im Vorgriff auf das Kita-Zukunftsgesetz und das neue Sozialraumbudget werden zudem die Mittel für Kita!Plus: Kita im Sozialraum bis 2021 auf mehr als 30 Millionen Euro aufgestockt“, so die Bildungsministerin. Die städtische Kita Lerchenberg, in der die Bescheidübergabe stattfand, finanziere über die Mittel für den Sozialraum beispielsweise ein Elterncafé. Dieses orientiert sich an den Bedarfen der Kinder und ihrer Familien, ermöglicht den Austausch und den Beziehungsaufbau, bietet auf Wunsch Erziehungsberatung, stellt Bücher und Spiele zum Ausleihen für die Familien bereit. „Insgesamt sind das fast 54 Millionen Euro: Für die beste frühkindliche Bildung in Rheinland-Pfalz“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
„Die Landeshauptstadt Mainz erlebt eine enorme Wachstumsdynamik, die Mainz zu einer der attraktivsten Städte der Region macht – vor allem für junge Familien“, so Oberbürgermeister Michael Ebling: „Der Lohn dieser Anziehungskraft bedeutet für uns: Betreuungs- und Kitaplätze ausbauen, ausbauen, ausbauen, damit wir den Familien die benötigten Betreuungsplätze zur Verfügung stellen und sie Familie und Beruf miteinander verbinden können. Wir tun, was nur irgend geht, denn wir wollen, dass Kinder von klein an faire Bildungschancen haben und eine qualitativ gute Betreuung und Bildung in unseren Einrichtungen erfahren. Die vielfältige finanzielle Unterstützung des Landes hilft uns dabei sehr.“