„Die Erträge aus dem Stammkapital haben es der Kulturstiftung bisher möglich gemacht, 1.096 Projekte mit über 45 Millionen Euro zu fördern. Hinzu kamen jährlich durchschnittlich 3,3 Millionen Euro, die den institutionellen Förderpartnern zugute kamen. 384 Stipendien für Kunst- und Kulturschaffende im Bereich Bildender Kunst und Literatur konnten vergeben werden“, fasste der Ministerpräsident die vergangenen 20 Jahre in Zahlen zusammen.
Mit der Gründung der Landesstiftung habe die Landesregierung 1991 ein Instrumentarium für eine verlässliche und vorausschaubare Kulturförderung geschaffen. „Überall in Rheinland-Pfalz sind Einrichtungen, Veranstaltungen und Projekte zu erleben, die es ohne die Kulturstiftung nicht geben würde“, sagte der Ministerpräsident. Sie habe einen großen Beitrag dazu geleistet, das kulturelle Erbe des Landes zu pflegen und zu bewahren. Zur Förderphilosophie der Stiftung gehöre aber auch die Unterstützung junger Kunst und zeitgenössischer Projekte. Viele der ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten seien zwischenzeitlich international anerkannt und bekannt.
„Die Stiftung sichert die Vielfalt der Kulturszene und fördert die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am Kulturleben. Sie greift dabei Veränderungen in der Kultur und der Kulturpolitik auf und ist eine bedeutende Landesstiftung geworden“, ergänzte Staatssekretär Walter Schumacher. Neben ihrer Projektförderung biete die Kulturstiftung durch die Unterhaltung des Künstlerhauses Schloss Balmoral in Bad Ems und des Künstlerhauses in Edenkoben bildenden Künstlerinnen und Künstlern sowie Literaturschaffenden attraktive Arbeitsmöglichkeiten und Stipendien. Bedeutende Einrichtungen wie der Verein Kultursommer Rheinland-Pfalz e.V. oder die Landes-Stiftung Arp Museum erhielten über die Kulturstiftung eine institutionelle Förderung. „Ich bin sicher, dass wir uns in der Zukunft auf genauso vielfältige und innovative Projekte freuen können wie in den vergangenen Jahren“, so Schumacher.
Wie die Direktorin des Gutenberg-Museums, Dr. Annette Ludwig, im Anschluss berichtete, hätten einige Ausstellungsprojekte sowie Ankäufe wertvoller Exponate ohne die Unterstützung der Kulturstiftung nicht realisiert werden können. Als Beispiele nannte sie den Erwerb des Künstlerarchivs Otto Rohse, der mit 25.000 Euro gefördert wurde, und die neue Medienfassade am Museum, die mit 30.000 Euro unterstützt wird.
Zu Beginn der Pressekonferenz gab der Leiter des Bad Kreuznacher Museums für Puppentheaterkultur, Markus Dorner, einen Einblick in sein Repertoire und stellte die Landessammlung mit Rother-Puppen vor, die einen Schwerpunkt des Museums bilden. Diese wurde mehrmals mit Hilfe der Stiftung unter anderem um wertvolle Roser-Marionetten ergänzt.
Hinweis:
Die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur wurde 1991 als rechtsfähige Stiftung öffentlichen Rechts gegründet. Das Stammkapital, das ursprünglich durch die Auflösung von Landesbeteiligungen gebildet wurde, ist auf 94 Millionen Euro angewachsen. Über grundsätzliche Angelegenheit der Stiftung entscheidet der Vorstand, der von einem Kuratorium unter Vorsitz von Kulturministerin Doris Ahnen beraten wird.
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