Der Ministerpräsident sagte, die Situation der Menschen mit HIV-Infektion habe sich dank der neuen Therapiemöglichkeiten verbessert. Dennoch müsse die vorbildliche Präventionsarbeit, wie sie die Aids-Hilfen leisteten, unvermindert weitergeführt werden.
Junge Menschen müssten nachhaltig über die Möglichkeiten des Schutzes vor Infektionen mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten informiert werden. Das rheinland-pfälzische Präventionskonzept mit früher Aufklärung und Information, anonymen Testangeboten und der intensiven Beratung betroffener Menschen habe sich bewährt. Daher plane die Landesregierung trotz des Sparkurses auch im kommenden Haushaltsjahr die Aufwendungen für die Aids-Prävention stabil zu halten.
Mit ihren ehrenamtlich engagierten Mitgliedern haben sich die Aids-Hilfen zum Ziel gesetzt, HIV-Infizierten und an Aids erkrankten Menschen zu helfen, deren Interessen in der Öffentlichkeit zu vertreten und neue Infektionen durch die Aufklärung über Übertragungswege zu vermeiden. "Diese Lobby-Arbeit ist wichtig, um Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Zur besseren Bewältigung des Lebens mit HIV brauchen die Betroffenen die Unterstützung im sozialen Umfeld und im Arbeitsleben“, betonte der Ministerpräsident.