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Weniger Arbeitslose im Mai – Land baut Angebote für Menschen im SGB II Bezug aus

Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im Mai gegenüber dem Vormonat gesunken. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren in diesem Monat 107.573 Menschen arbeitslos gemeldet; das sind 1.472 weniger als im April, allerdings 12.204 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Im Mai des Vorjahres lag sie bei 4,2 Prozent.
Gebäude und Logo der Agentur für Arbeit.
Gebäude und Logo der Agentur für Arbeit.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte mit Blick auf die aktuellen Zahlen: „Der rheinland-pfälzische Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust, er steht jedoch vor vielfältigen Herausforderungen. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der Energiekrise sind auf dem Arbeitsmarkt noch immer deutlich spürbar. Auch der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel macht sich in Rheinland-Pfalz bemerkbar. Trotz der weiterhin soliden Ausgangslage im Land müssen wir uns diesen schwierigen Aufgaben stellen.“

Trotz des hohen Arbeits- und Fachkräftebedarfs gebe es weiterhin zahlreiche Menschen im Leistungsbezug, die es besonders schwer hätten, eine Anstellung zu finden, betonte Arbeitsminister Alexander Schweitzer. „Der Anspruch unserer Arbeitsmarktpolitik ist es, keinen Menschen aufzugeben und zu versuchen, Arbeitslose im SGB II Bezug so zu fördern, dass ihre Chancen auf eine Beschäftigung steigen. Rheinland-Pfalz hat deshalb einen Aufruf für neue Arbeitsmarktprojekte gestartet, die SGB II-Beziehende, die beim Einstieg in den Arbeitsmarkt vor besonderen Hürden stehen, gezielt und bedarfsgerecht unterstützen“, sagte Schweitzer. Besondere Hürden könnten beispielsweise eine fehlende Berufsausbildung, familiäre Belastungssituationen oder fehlende digitale Kompetenzen sein.

„Die große Resonanz auf den Förderaufruf hat gezeigt, dass wir mit unserem Aufruf richtig auf die regionalen Bedarfe vor Ort reagieren. Gleichzeitig ergänzen wir damit unsere bereits bestehenden Projekte aus den ESF+-Förderansätzen ‚Bedarfsgemeinschaftscoaching‘, ‚Frauen aktiv in die Zukunft‘ und ‚Perspektiven eröffnen Plus‘“, so Schweitzer weiter.

Aktuell werden die Projektanmeldungen ausgewertet und die neuen Förderprojekte ausgewählt. Bereits zum 1. Juli 2023 sollen die ersten Projekte starten.

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